Vorsicht bei Telefonumfragen
Vielfältiger Art sind die Maschen der Ganoven, um an die persönlichen Daten unbescholtener Bürger zu kommen und diese dann bei der Begehung von Straftaten zu nutzen. Die telefonische Benachrichtigung über einen Lotterie- oder Preisworträtselgewinn sind altbekannte Maschen, um an die Kontodaten des Angerufenen zu gelangen. Manche der Angerufenen oder der im Internet per Mail beglückwünschten Personen sind so unvorsichtig und geben auch noch eine TAN-Nummer für ihr Bankkonto in der ersten Euphorie über den unverhofften Gewinn an und müssen dann später feststellen, dass Geld von ihrem Konto abgebucht wurde. Am Sonntag wurde in Rehlingen eine ältere Frau zuhause angerufen und über ihre privaten Wohnverhältnisse ausgefragt, womöglich ausgekundschaftet. Die Frage, ob sie alleine in der Wohnung lebe und ob sie einen Hund habe sowie viele andere persönliche Details wurden wahrheitsgemäß beantwortet, dachte diese doch, sie würde an einer Umfrage teilnehmen. So war es ihr von der unbekannten Anruferin mitgeteilt worden. Später war die Frau dann beunruhigt, denn die erfragten Daten gaben ihre private Wohnsituation und ihre Lebensverhältnisse preis. Ob es sich tatsächlich um eine Umfrage gehandelt hat, konnte nicht mehr festgestellt werden, obwohl die Frau später wieder angerufen hatte, wobei das Gespräch von der Seniorin sofort beendet wurde.
Die Polizei rät in solchen Situationen zur Vorsicht. Die Preisgabe von sehr persönlichen Daten, wie Bankverbindungen, Vermögensverhältnissen und die eigene Wohnsituation sollte nicht am Telefon gegenüber Fremden erfolgen. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die persönlichen Wohn- und Lebensverhältnisse erfragt werden, um später in die Wohnung einzubrechen.
[accordions ][accordion title=“Hinweis“ load=“hide“]Dies ist eine redaktionell unbearbeitete Mitteilung der saarländischen Polizei.[/accordion][/accordions]