
Zoll entdeckte 49 lebende Schwanzlurche in Postpaketen
Saarbrücken. Mitte Februar entdeckten Zöllner in Speyer 49 Schwanzlurche in zwei Postpaketen aus den USA. Fast eine Woche waren die Molche im Flugzeug bis nach Deutschland unterwegs. Wirbeltiere dürfen – zum Schutz der Tiere – allerdings nicht per Post versendet werden. Auf den Paketen war nicht einmal die Aufschrift „Lebende Tiere“ angebracht.
Dadurch war ein tier- und artgerechter Transport ausgeschlossen. Auch die notwendigen Begleitpapiere lagen nicht vor. Die Zöllner verständigten deshalb das zuständige Veterinäramt, das die Schwanzlurche untersuchte und sie für die weitere Versorgung im Tierheim Speyer unterbrachte.
Die Postsendung war an einen Empfänger im Regierungsbezirk Karlsruhe adressiert. Insgesamt wurden zehn Transportboxen in den beiden Paketen versendet. In jeder Transportbox waren für die Reise aus Übersee mehrere Molche in feuchtem Moos untergebracht.
Bei der Internationalen Frachtstation Speyer werden Postsendungen, die auf dem Landweg über Spanien, Portugal, Frankreich und die Schweiz nach Deutschland kommen sowie Postsendungen aus den USA überprüft.