Wassermassen strömen durch Ortschaft – Autos schwimmen über die Straße – Pferdestall wird eingedrückt, Tiere schwer verletzt – Familie muss Kinder mit Bettlaken aus überflutetem Haus retten – reißende Fluten drücken Hauswände ein

Unglaubliche Bilder, die sich in der Nacht zu Freitag in der Ortschaft Bliesransbach in der Gemeinde Kleinblittersdorf abspielten. Nach einem heftigen Unwetter, das über der Region niederging strömten von allen Seiten riesige Wassermassen in den im Mandelbachtal gelegenen Ort und verwüsteten die 2400 Einwohner große Ortschaft in großen Bereichen.

Fahrzeuge schwimmen durch den Ort und stehen plötzlich abseits der Straßen in Vorgärten und Hauseingängen, Geröllmassen drücken gegen Hauswände und bringen diese zum Einsturz und da wo bis eben noch Straßen waren, fließen nur reißende Bäche durch die Häuserschluchten. Selbst die örtliche Feuerwehr bleibt nicht verschont: Die Kameraden müssen erst einmal ihre Einsatztechnik aus dem völlig überfluteten Gerätehaus in Sicherheit bringen, bevor sie anderen Bürgern zur Hilfe eilen können.

Unterdessen werden nach und nach die Schäden, welchen die Wassermassen auf ihrem Weg durch den Ort angerichtet haben, sichtbar. Ein Pferdestall wurde regelrecht umgerissen, die Tiere von den Trümmern schwer verletzt. Eines der Pferde wird sogar durch einen mitgerissenen Pkw erdrückt.

An anderer Stelle müssen Eltern ihre Kinder aus einem überfluteten Erdgeschoss mit Hilfe von Bettlaken ins trockene Obergeschoss retten. Der Rest des Hauses steht meterhoch unter Wasser, die schlafenden Bewohner wurden von den Fluten überrascht.

Wie Ortsvorsteher Günter Lang erschreckt feststellen musste, ist offenbar der gesamte Ort von den Wassermassen verwüstet worden. „So etwas habe ich noch nicht erlebt!“ berichtet der langjährige Bewohner und Lokalpolitiker geschockt. Die Einsatzleitung der Feuerwehr löst Großalarm aus. Aus bis zu 30 Kilometern Entfernung rücken Kameraden zur überörtlichen Hilfe an.

Die Schäden in dem kleinen Ort sind noch nicht abzusehen. Zahlreiche Gebäude sind massiv beschädigt, teilweise einsturzgefährdet. Diverse Öltanks sind aus ihren Verankerungen gerissen worden und teilweise hat sich deren Inhalt in der Umgebung ergossen.

Grund für die lokale schwere Überschwemmung könnte ein gebrochenes oder übergelaufenes Regenrückhaltebecken oberhalb der Ortschaft sein. Genaueres muss aber erst noch erkundet werden, bisher strömt nur immer weiter Wasser in den Ort.

Der Schwerpunkt des Unwetters lag offenbar in der Gemeinde Kleinblitersdorf, aber auch im nahen Völklingen gab es Unwetterschäden: Hier schlug ein Blitz in ein Reihenhaus ein und setzt den Dachstuhl in Brand. Trotz des schnellen Einsatzes der Feuerwehr ist das Gebäude unbewohnbar und schwer beschädigt.

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