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23 Mal versuchen falsche Verwandte und falsche Polizisten Geld zu erlangen

Im Laufe des gestrigen Mittwochs haben Betrüger allein in Saarbrücken 23 Mal versucht durch Vorspiegelung falscher Tatsachen an Geld zu gelangen. Dazu nutzten die Täter den “Enkeltrick” oder die Betrugsmasche “falscher Polizeibeamter”. In allen Fällen blieb es beim Versuch, ohne dass es zu einer Geldübergabe kam.

Betrugsmasche “Enkeltrick”:

Beim “Enkeltrick” rufen Betrüger meist mit den Worten “Rate mal, wer hier spricht” oder ähnlichen Formulierungen bei meist älteren und alleinlebenden Personen an, geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld.

Als Grund wird ein finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht, beispielsweise ein Unfall, ein Auto- oder Computerkauf.

Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt. Oft werden die Betroffenen durch wiederholte Anrufe unter Druck gesetzt. Sobald das Opfer zahlen will, wird ein Bote angekündigt, der das Geld abholt.

Die Polizei rät:

   -Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber
mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie
Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen.
   -Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als
Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen.
Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige
Verwandte/Bekannte wissen kann.
   -Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie
sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie die
jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an und lassen
Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
   -Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert:
Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahe
stehenden Personen.
   -Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie
unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.

Betrug durch falsche Polizisten:

Immer wieder sind Betrüger unterwegs, die sich als Polizisten ausgeben, um in den Besitz von Geld und anderen Wertgegenständen ihrer Opfer zu gelangen.

An der Haustür schrecken sie nicht davor zurück, gefälschte Dienstausweise vorzuzeigen, um sich Zutritt in die vier Wände ihrer Opfer zu verschaffen, um Schmuck und Bargeld zu stehlen.

Die Betrüger fordern ihre Opfer auch per Post oder E-Mail zur Zahlung höherer Geldsummen auf: Sie verschicken beispielsweise Haftbefehle mit der Aufforderung, die im Schreiben genannte Geldstrafe zu bezahlen, ansonsten drohe die Inhaftierung.

Am Telefon versuchen sie ihre Opfer unter verschiedenen Vorwänden, dazu zu bringen, Geld- und Wertgegenstände im Haus oder auf der Bank an einen Unbekannten zu übergeben, der sich ebenfalls als Polizist ausgibt. Dazu behaupten die Betrüger beispielsweise, dass Geld- und Wertgegenstände bei ihren Opfern zuhause oder auf der Bank nicht mehr sicher seien oder auf Spuren untersucht werden müssten.

Dabei nutzen die Täter eine spezielle Technik, die bei einem Anruf auf der Telefonanzeige der Angerufenen die Polizei-Notrufnummer 110 oder eine andere örtliche Telefonnummer erscheinen lässt.

Die Polizei rät:

   -Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel
Polizisten, den Dienstausweis.
   -Rufen Sie bei Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche
Amtsperson kommt.
   -Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.
   -Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen
Verhältnissen preis.
   -Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie
einfach auf.
   -Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

Diese und weitere Tipps zur Kriminalprävention gibt die Polizei unter www.polizei-beratung.de.

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