Hans macht sich für harten Lockdown im Einzelhandel nach Weihnachten stark

Saarbrücken. Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans hat sich für einen harten Lockdown nach den Weihnachtsfeiertagen stark gemacht. Gegenüber dem SR sagte Hans, dass die derzeitigen Maßnahmen nicht ausreichen würden, um das Infektionsgeschehen in den Griff zu bekommen. Daher brauche es laut Hans jetzt kurze, jedoch harte Regelungen, um die Infektionszahlen zu senken.

Für Hans würde dies konkret bedeuten: Nach Weihnachten bis zum 10. Januar soll der Einzelhandel wie bereits im Frühjahr während der ersten Corona-Welle dicht machen, wodurch das öffentliche Leben erneut heruntergefahren werden würde. Zudem müssten die Kontakte erneut maximal reduziert werden.

Um ältere Mitbürger zu schützen und um die Kosten der Krise nicht noch weiter in die höhe schießen zu lassen brauche es nach Ansicht des Ministerpräsidenten jetzt erneut einen harten Lockdown. Aktuell kostet die Krise monatlich mehrere Milliarden Euro, was letztendlich von zukünftigen Generationen zu schultern ist.

Gleichzeitig plädierte Hans in dieser Sache auch für ein bundesweit einheitliches Vorgehen. Es sei sinnlos, im Saarland einen harten Lockdown zu fahren, wenn die Saarländerinnen und Saarländer in Rheinland-Pfalz zum Einkaufen fahren würden.

Die Saar-IHK hat bereits vor einem harten Lockdown im Einzelhandel gewarnt. Damit würde nicht nur das Insolvenzrisiko in der Branche deutlich steigen, sondern auch die Attraktivität der Innenstädte künftig verringert werden. Sollte es dennoch zu einem harten Lockdown kommen, plädiert die IHK für eine Ausweitung der Geschäftszeiten

Bereits gestern Vormittag wurde im MInisterrat beschlossen, dass nach Weihnachten die Lockerung der Kontaktbeschränkungen wieder zurückgenommen werden. Zudem wurde ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen an Heiligabend und an Silvester und Neujahr beschlossen.

 

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