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Was das Militärflugzeug im Tiefflug über Saarlouis heute bedeutet

Die Menschen in Saarlouis wundern sich seit einiger Zeit über ein großes Militärflugzeug, welches im Tiefflug über dem Himmel fliegt. Blaulichtreport Saarland hat sich informiert: Wie die Stadt Saarlouis mitteilt, handelt es sich dabei um eine aktuelle Fallschirmsprungausbildung um ein reguläres Training zum Erhalt der Springer-Berechtigung von Soldaten. Das Transportflugzeug wird heute, abhängig von der Wetterlage, noch bis 17:00 Uhr fliegen.

Fallschirmsprungdienst mit Airbus A 400 M

In dieser Woche führt die Luftlandebrigade 1 unter Leitung des Fallschirmjägerregiments 26 aus Zweibrücken, vom 18. bis zum 20. Oktober, einen Fallschirmsprungdienst aus niedriger Höhe (400 m) – den sogenannten Automatik-Sprung – im Saarland durch.

Während des Sprungdienstes werden die Fallschirmjäger und Luftlandetruppen aus dem Transportflugzeug Airbus A 400 M- in diesem Jahr zum zweiten Mal – abgesetzt. Der A400M ist der Nachfolger der Transall C-160, welche im vergangenen Jahr verabschiedet wurde. Start- und Landeplatz ist der Flughafen Saarbrücken-Ensheim. Landezone sind die Felder unmittelbar zwischen dem Flugplatzgelände Wallerfangen-Düren und dem Ortsausgang von Oberfelsberg.

Das Absolvieren der Fallschirmsprünge ist wetterabhängig von Windgeschwindigkeit und Wolkenuntergrenze. Der Automatiksprung mit dem Rundkappenschirm T10 wird dabei bis zu einer Windgeschwindigkeit von 12 Knoten Seitenwind (22 km/h oder 6 m/s Verschiebung) durchgeführt. Alles darüber hinaus würde aus Sicherheitsgründen abgesagt werden. Da der Rundkappenschirm nicht steuerbar ist, sind die Springer für die Zeit des Sinkfluges den äußeren Einflüssen ausgesetzt. Zu starke Seitenwinde würden den Springer am Schirm unkontrolliert von der geplanten Landezone entfernen, möglicherweise in einen Gefahrenbereich – wie Wald oder Ortschaften – treiben, oder bei der Landung verletzen.

Der Fallschirmsprung, die sogenannte vertikale Verbringung, ist ein Mittel, um im Rahmen einer Luftlandeoperation an einen Auftragsort zu gelangen. Luftlandeoperationen zählen zu den Kernaufträgen der Luftlandebrigade 1. Ein regelmäßiges Üben dieser Fähigkeit ist damit wichtig. Nur dadurch kann die Handlungssicherheit in besonderen Situationen, aber auch der richtige Umgang mit Material und Luftfahrzeug, garantiert werden.

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