Zweiter schwerer Saarbahnunfall binnen Tagen – Frau (52) in Auto eingeklemmt
Am Samstag dem 07.01.2023 ereignete sich gegen 18:20 Uhr ein Verkehrsunfall unter Beteiligung der Saarbahn in der Lebacher Straße in Saarbrücken. Hierbei befuhr die 52-jährige Fahrerin einer Mittelklasselimousine aus Saarbrücken die Lebacher Straße in Fahrtrichtung Verteilerkreis Ludwigsberg.
Zwischen den Haltestellen Pariser Platz und Cottbuser Platz versuchte die Fahrzeugführerin verbotswidrig mit ihrem Pkw über die linksseitig verlaufende Saarbahntrasse zu wenden. Dabei übersah sie den seitlich in gleiche Richtung fahrenden Saarbahnzug, wurde von diesem erfasst und einige Meter mitgeschoben. Hierdurch wurde die Fahrzeugführerin in ihrem Auto eingeklemmt und musste durch Kräfte der Berufsfeuerwehr Saarbrücken aus dem Fahrzeug geschnitten werden.
Sie wurde schwer-, jedoch nicht lebensgefährlich verletzt in ein Saarbrücker Krankenhaus eingeliefert. Der 45-jährige Saarbahnführer blieb unverletzt. Eine 44-jährige Frau kam jedoch durch die Gefahrenbremsung in der Saarbahn zu Fall und verletzte sich leicht. An dem Saarbahnzug entstand hoher Sachschaden, an dem Pkw entstand Totalschaden.
Für die Dauer der Unfallaufnahme von ca. einer Stunde war die Lebacher Straße in Fahrtrichtung Verteilerkreis Ludwigsberg zwischen Rheinstraße und Schillstraße voll gesperrt. Der Fahrzeugverkehr wurde entsprechend ab- und umgeleitet. Im Einsatz befanden sich insgesamt drei Einsatzkommando der PI Saarbrücken-Burbach, 18 Feuerwehrleute der BF Saarbrücken, ein RTW und ein Notarzt.