OceanGate bestätigt: Alle Insassen von U-Boot „Titan“ ums Leben gekommen
Update 21:02: Mittlerweile hat die Betreiberfirma OceanGate eine Erklärung veröffentlicht, in der sie den vermuteten Tod der fünf U-Boot-Insassen bekanntgibt.
In der offiziellen Erklärung heißt es: „Wir glauben jetzt, dass unser CEO Stockton Rush, Shahzada Dawood und sein Sohn Suleman Dawood, Hamish Harding und Paul-Henri Nargeolet, leider verloren sind. Diese Männer waren wahre Entdecker, die einen ausgeprägten Abenteuergeist und eine tiefe Leidenschaft für die Erforschung und den Schutz der Weltmeere teilten. Unsere Herzen sind in dieser tragischen Zeit bei diesen fünf Seelen und jedem Mitglied ihrer Familien. Wir trauern um den Verlust von Menschenleben und um die Freude, die sie allen Menschen bereitet haben, die sie kannten.“
OceanGate würdigte auch den Einsatz und das Engagement der internationalen Gemeinschaft bei der Such- und Rettungsmission. „Die gesamte OceanGate-Familie ist den unzähligen Männern und Frauen aus zahlreichen Organisationen der internationalen Gemeinschaft zutiefst dankbar, die umfangreiche Ressourcen bereitgestellt und so hart an dieser Mission gearbeitet haben“, sagte das Unternehmen in seiner Stellungnahme.
Das Unternehmen wies weiter darauf hin, dass dies eine besonders traurige Zeit für die gesamte Entdeckergemeinschaft und die Familien der Verstorbenen sei und bat um Respekt für deren Privatsphäre in dieser schwierigen Phase.
Ursprüngliche Meldung 19:40: Neufundland – Wie Focus Online berichtet haben Rettungskräfte am Abend die Teile des seit einer Tauchfahrt zur Titanic vermissten U-Boots „Titan“ am Meeresboden entdeckt. Unter Bezugnahme auf den Britischen „Mirror“ erklärt das Portal, dass unter anderem die Heckabdeckung und der Landungsrahmen des U-Boots gefunden wurden. Experten, die die entdeckten Teile analysiert haben, glauben, dass das U-Boot eine „katastrophale Implosion“ erlitten haben muss, die zum tragischen Tod der fünf Insassen geführt hat.
David Mearns, ein Experte und persönlicher Freund der Männer, die im U-Boot eingeschlossen waren, teilte dem britischen „Mirror“ mit, dass ihm in einer Nachricht bestätigt wurde, dass die gefundenen Trümmerteile tatsächlich Bruchstücke der „Titan“ seien. Die genauen Umstände, die zu diesem Unglück geführt haben, sind noch unklar, aber die Tatsache, dass wichtige Teile des U-Boots in der Nähe beieinander auf dem Meeresboden gefunden wurden, deutet auf eine plötzliche und heftige Zerstörung hin. Fachleute nehmen an, dass der Druck in der Tiefe des Ozeans möglicherweise eine Rolle gespielt hat.
Während der anhaltenden Suche nach einem verschollenen Tauchboot mit fünf Insassen wurden Einsatzkräfte zunächst auf ein „Trümmerfeld“ in der Nähe des berühmten Wracks der Titanic aufmerksam. Die US-Küstenwache teilte am Donnerstag auf Twitter mit, dass ein ferngesteuertes Unterwasserfahrzeug die Trümmer in dem Suchgebiet entdeckt hat. Experten werten derzeit die Informationen aus, um festzustellen, ob es sich bei den Trümmern um Teile des vermissten Tauchboots „Titan“ handeln könnte.
Die Küstenwache hat für 15:00 Uhr Ortszeit (21:00 Uhr MESZ) eine Pressekonferenz in Boston angekündigt. Bemerkenswert ist, dass die Pressekonferenz von Konteradmiral John Mauger, dem regionalen Leiter der Küstenwache, geleitet wird. In den vergangenen Tagen wurden die Pressekonferenzen vom regionalen Einsatzkoordinator Jamie Frederick geleitet. Dass nun Konteradmiral Mauger das Wort ergreift, deutet darauf hin, dass es sich um eine besonders wichtige Ankündigung handeln könnte.