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Ermittler Schalten mutmaßliche Menschenhändler im Saarland aus!

Neunkirchen – Am heutigen Mittwoch führten Ermittler einen Schlag gegen mutmaßliche Menschenhändler in Neunkirchen aus. In den frühen Morgenstunden rückten Polizei und Zoll an zwei unterschiedlichen Standorten aus, die sich rund 20 Kilometer voneinander entfernt befinden.

Die Einsatzkräfte versammelten sich auf dem Parkplatz des Schwimmbades „Die Lakai“. Von dort aus wurde eine Operation auf einem Hotel-Restaurant im Stadtteil Furpach und ein Gebäude im Stadtteil Münchwies gestartet. Stephan Laßotta, Sprecher des Landespolizeipräsidiums, bestätigte auf Anfrage den Einsatz und sagte: „Wir vollstrecken dort Durchsuchungsbeschlüsse für die Staatsanwaltschaft Saarbrücken.“ Weitere Informationen konnte der Behördensprecher nicht bekanntgeben.

Unbestätigten Berichten zufolge geht es bei den Ermittlungen um Menschenhandel, Schwarzarbeit und die Ausbeutung ausländischer Arbeitskräfte. Aus diesem Grund ist auch das Hauptzollamt Saarbrücken in die Untersuchungen involviert. Laut den Angaben wurden bisher keine Festnahmen vorgenommen, aber die am Ort vorgefundenen Verdächtigen und potenziellen Opfer wurden durchsucht. Dabei wurden Beweismittel, einschließlich Mobiltelefone, sichergestellt.

Einige der aufgefundenen Personen trugen Kleidung eines deutschen Paketlieferdienstes und es handelte sich ausschließlich um Männer. Es wird berichtet, dass sie in zum Teil menschenunwürdigen Bedingungen gelebt haben. Die zivilen Fahnder der Polizei wurden von zahlreichen Kräften der Operativen Einheit unterstützt.

Bemerkenswert ist, dass an beiden Orten, die heute durchsucht wurden, in den letzten Wochen offenbar Brandanschläge verübt wurden. Vor dem Hotel-Restaurant in Furpach brannte nachts ein Geländewagen aus und vor dem Anwesen in Münchwies ein Transporter. In beiden Fällen vermutet die Polizei Brandstiftung. Ob diese Taten mit den heutigen Durchsuchungen in Verbindung stehen, bleibt unklar. Die Ermittlungen dauern an.

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