Tödlicher Unfall: Saar-Landwirtschaftskammer-Präsident stirbt nach Baumsturz
St. Ingbert – In St. Ingbert ereignete sich ein tragischer Vorfall, bei dem ein Mann von einem umstürzenden Baum erschlagen wurde. Die Freiwillige Feuerwehr wurde am Montagmorgen zu dem Unglück im Waldgebiet Rittershof alarmiert. Ein Mann wurde lebensgefährlich verletzt, als ein Baum auf ihn stürzte. Bei Ankunft der Einsatzkräfte lag der Baum noch auf dem Opfer.
Da die freiwilligen Helfer vor dem Rettungsdienst vor Ort waren, versorgten medizinisch ausgebildete Einsatzkräfte der Feuerwehr den Mann bis zum Eintreffen von Rettungswagen und Notarzt. Parallel arbeiteten rund 25 ehrenamtliche Einsatzkräfte mit Hochdruck daran, den Patienten aus seiner bedrückenden Lage zu befreien. Mit verschiedenen Sägen wurde das Gehölz vorsichtig zerlegt und entfernt, sodass der Mann befreit werden konnte, als der Rettungsdienst eintraf. Nach notärztlicher Versorgung wurde der Verunglückte von der Feuerwehr aus dem Gelände gerettet und in ein Krankenhaus mit Maximalversorgung gebracht.
Leider erlag der 61-jährige Mann später im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen, wie die Stadtverwaltung von St. Ingbert bekannt gab. Bei dem Verunglückten handelt es sich um Franz-Josef Eberl, den Präsidenten der saarländischen Landwirtschaftskammer. Er bewirtschaftete den Rittershof seit 1982. Laut Angaben der Saar-Landwirtschaftskammer war er am Montag mit Holzräumarbeiten auf dem Weg zu seinem Hof beschäftigt, als plötzlich ein weiterer Baum umstürzte und auf ihn fiel.
Die Polizei hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen, jedoch bisher die Öffentlichkeit nicht über den Vorfall informiert. Es wird nun untersucht, wie es genau zu diesem tragischen Unglück kam und ob ein Verschulden Dritter ausgeschlossen werden kann.
„Der tragische Unfalltod von Franz-Josef Eberl hat nicht nur mich erschüttert, sondern alle, die ihn kannten und schätzten. Mit ihm verlieren wir einen engagierten Mitbürger, der jahrelang ehrenamtlich im Verwaltungsrat der kath. Kirche in Hassel tätig war oder auch die Pfadfinder tatkräftig unterstützte. Immer wieder leistete er in Notfällen mit seinem Traktor Schlepphilfe. Auf ihn war Verlass, er war da, wenn er gebraucht wurde. Zuletzt bot er bei Waldbränden der Feuerwehr seine Hilfe an“, sagte Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer in einem von der Stadt verfassen Nachruf. „Die Stadt St. Ingbert und insbesondere die Hasseler Bürgerinnen und Bürger werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.“