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Jugendliche (19) terrorisiert Familie mit Kind (6) am Saarbrücker Bahnhof

Saarbrücken – Am Montagabend (14.08.2023) um etwa 18:00 Uhr ereignete sich am Vorplatz des Hauptbahnhofs Saarbrücken eine aufsehenerregende Auseinandersetzung, die in mehreren Straftaten resultierte. Die Bundespolizei erhielt eine Meldung über eine Körperverletzung, die sich im Bereich des Bahnhofs abgespielt hatte.

Die beteiligten Personen konnten rasch identifiziert werden – sowohl die Opfer als auch die mutmaßlichen Täter. Nach den Aussagen einer geschädigten Frau war der Auslöser der Konfrontation das Verhalten ihres sechsjährigen Sohnes. Dieser hatte mit seinem Roller den Vorplatz befahren und dabei einige Vögel aufgescheucht. Die 19-jährige Beschuldigte fühlte sich laut den Berichten der Mutter derartig verärgert, dass sie die Frau, ihren männlichen Begleiter und das Kind zur Rede stellte.

Die Situation verschärfte sich jedoch zusehends. Im Verlauf des verbalen Schlagabtauschs zog die Beschuldigte ein Pfefferspray hervor und setzte es gegen die 26-jährige Mutter, den Jungen sowie den Mann ein. Zusätzlich griff sie den Mann an und zerriss dessen T-Shirt. Die Beschuldigte verhielt sich auch während der Befragung durch die Beamten wenig kooperativ und forderte erfolglos die Rückgabe des beschlagnahmten Pfeffersprays.

Ein Zeuge konnte die Schilderungen der Mutter bestätigen. Die körperlichen Verletzungen erforderten vor Ort eine medizinische Versorgung der Geschädigten und des Kindes sowie des Mannes. Doch die Ereignisse nahmen damit keine Ende. Im Laufe des Abends meldete sich die Mutter erneut bei der Bundespolizei und berichtete von einer weiteren Begegnung mit der Beschuldigten während der Zugfahrt Richtung Saarlouis.

Die Frau beschrieb, wie die 19-Jährige auf sie zukam, sie anspuckte und sogar ihren Sohn massiv bedrohte, was beim Sechsjährigen offenbar Ängste auslöste. Die Beamten leiteten diese zusätzlichen Informationen an die Staatsanwaltschaft weiter. Diese entschied, dass die 19-Jährige wegen gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung im Zusammenhang mit dem ersten Vorfall strafrechtlich verfolgt wird. Die Anklage wird außerdem die Vorwürfe der Beleidigung, der Körperverletzung und der Bedrohung infolge der mutmaßlichen Ereignisse im Zug einschließen. Die junge Frau sieht nun einem Strafverfahren entgegen.

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