Zwei schwer Verletzte nach blutigem Messerangriff in Karlsbrunn
(Beitragsupdate von 14:12 Uhr) Karlsbrunn – Es sollte ein gemütlicher Abendspaziergang für ein Paar aus dem benachbarten Frankreich werden, doch es endete in einer grauenvollen Tragödie. Das Pärchen, das mit seinem Opel Corsa am Wildpark in Karlsbrunn ankam, wurde während eines Waldspaziergangs nahe des Futterhauses plötzlich und ohne Vorwarnung von einem unbekannten Mann attackiert. Mit einem Kneipchen bewaffnet, griff der Täter die beiden an.
Nach der Attacke konnte sich der schwer verletzte Mann noch zum nahegelegenen Schützenhaus schleppen, wo er auf ein Helferfest stieß und um Hilfe bat, bevor er bewusstlos wurde. Als die Rettungskräfte eintrafen, fanden sie auch seine Partnerin in der Nähe des Futterhauses, die ebenfalls schwer verletzt wurde.
Das Paar wurde schnellstens in zwei verschiedene Krankenhäuser gebracht: Der Mann ins Caritas-Krankenhaus Rastpfuhl und die Frau per ADAC-Hubschrauber ins Klinikum Saarbrücken Winterberg.
Die Polizei konnte einen Tatverdächtigen, gekennzeichnet durch eine Lederjacke, in der Nähe festnehmen. Details zu seiner Identität oder möglichen Motiven sind bisher noch nicht bekannt. „Wir können derzeit keine weiteren Informationen zum Vorfall preisgeben“, teilte ein Sprecher des Landespolizeipräsidiums mit.
Die Nacht hindurch war die Tatortgruppe im Einsatz, um Beweise und Spuren zu sichern. Eine dramatische Wendung ereignete sich, als eine Passantin versuchte, sich um den Hund des angegriffenen Paares zu kümmern. Der traumatisierte Hund ließ niemanden an sich heran. Erst nach stundenlangen Bemühungen eines erfahrenen Beamten der Diensthundestaffel konnte das Tier beruhigt werden. Es wurde schließlich ins Berthas-Bruch-Tierheim gebracht.
