Polizei nimmt in Schmelz weltweit gesuchten Frauenhändler (31) fest
Schmelz – Ein bedeutender Schlag gegen die grenzüberschreitende Kriminalität gelang gestern (31. Oktober 2023)den Zielfahndern des Landespolizeipräsidiums (LPP). Ein 31-jähriger Mann rumänischer Herkunft wurde in Schmelz, im Landkreis Saarlouis, festgenommen. Grund hierfür war ein europäischer Haftbefehl, der bereits 2019 und erneut 2022 von einem italienischen Gericht gegen ihn ausgestellt wurde.
Dem 31-Jährigen, der neben der rumänischen auch die italienische Staatsangehörigkeit besitzt, werden schwerwiegende Vorwürfe gemacht. In Italien wird ihm vorgeworfen, sich der Prostitution und des Frauenhandels schuldig gemacht zu haben, weshalb ihm dort eine hohe Haftstrafe droht.
Vor seiner Flucht lebte der Mann 14 Jahre lang in Italien. Nach bisherigen Erkenntnissen soll er seit mehreren Jahren unerkannt in Deutschland gelebt haben. Dank konkreter Hinweise, die darauf hindeuteten, dass sich der Gesuchte in Schmelz aufhalten könnte, übernahmen die Zielfahnder des LPP den Fall und schlugen gestern erfolgreich zu.
Die Festnahme des Gesuchten erfolgte auf seiner Arbeitsstelle in Schmelz und verlief ohne Widerstand. Der 31-Jährige wurde unmittelbar dem Amtsgericht Saarbrücken vorgeführt, wo in Anwesenheit der Generalstaatsanwaltschaft der europäische Haftbefehl verkündet wurde. Anschließend wurde er in die Justizvollzugsanstalt Saarbrücken überstellt.
Wie es nun mit dem Verfahren weitergeht, wird das Oberlandesgericht Saarbrücken (OLG) in den kommenden Tagen entscheiden. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)