
Prozessauftakt! Luca K. (18) soll seinem Kumpel Yannik (†17) in den Mund geschossen haben!
Vor dem Saarbrücker Landgericht hat der Prozess gegen Luca K. (18) begonnen. Er soll seinem Kumpel Yannik (17) mit einer Schrotflinte in den Mund geschossen haben, und das aus Absicht. So sieht es jedenfalls die Staatsanwaltschaft, die ihn wegen Totschlags angeklagt hat. Ein Polizist, der gestern als Zeuge geladen war, sagte aus, dass der Täter zu seinem 17-jährigen Kumpel nach der Tat gesagt hat: „Digga, der ist tot.“ Zuerst hatte die Bild Saarland über den Fall berichtet.
Das war passiert:
Am 15. Mai 2023, gegen 17 Uhr, waren der Täter und das Opfer zusammen mit einem weiteren Kumpel (17) in Lucas Kellerwohnung in Schiffweiler. Es wurden Videos geschaut und an einer Spielkonsole das Ego-Shooter-Spiel „Call of Duty Vanguard“ gespielt, als der 18-Jährige plötzlich eine Schrotflinte aus dem Schrank holte.
Zuerst wurde damit herumgespielt, ohne Munition. Später lud Luca die Waffe mit einer Patrone, daraufhin ergriff das spätere Opfer den Lauf der Waffe, steckte sie sich in den Mund und forderte Luca auf, abzudrücken, was er dann auch tat.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass „kein ernsthaftes Tötungsverlangen zugrunde lag“. Laut der Rechtsmedizinerin traf die Kugel Yanniks Gehirn.