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Fußgängersicherheit in Deutschland: Saarbrücken Vorletzter!

Saarbrücken – In deutschen Großstädten fühlt sich nur knapp über die Hälfte der Fußgänger sicher, wie eine aktuelle Umfrage des ADAC zeigt. Doch die Sicherheit von Fußgängern hängt nicht unbedingt von der Stadtgröße ab. Interessanterweise schneiden Potsdam und München, unabhängig von ihrer Größe, am besten ab, während Köln und auch unsere Landeshauptstadt Saarbrücken sich auf den hinteren Plätzen wiederfinden.

Die Umfrage, die am Donnerstag veröffentlicht wurde, enthüllt auch die Hauptursachen für das Unsicherheitsgefühl der Fußgänger in den bevölkerungsreichsten Städten der 16 Bundesländer. Der E-Scooter steht an erster Stelle der Beschwerden, wobei 55 Prozent der Befragten ihn als größten Störfaktor nannten. Besonders problematisch sind achtlos auf Gehwegen abgestellte E-Scooter, die von 71 Prozent der Befragten bemängelt werden. Viele empfinden sie als zu schnell unterwegs. Darüber hinaus ärgern sich 69 Prozent darüber, dass Gehwege unerlaubt von E-Scooter-Fahrern genutzt werden, und 67 Prozent stört es, dass diese beim Abbiegen nicht ausreichend auf Fußgänger achten.

Doch nicht nur E-Scooter tragen zur Unsicherheit bei. Radfahrer sind für 47 Prozent der zu Fuß Gehenden ein Ärgernis, insbesondere aufgrund des zu geringen Abstands beim Überholen (65 Prozent) und des mangelnden oder zu späten Klingelns (63 Prozent).

Ein weiteres bemerkenswertes Ergebnis der Umfrage ist, dass etwa ein Drittel der Befragten (31 Prozent) andere Fußgänger als rücksichtslos empfindet, wenn sie ihre Umgebung nicht ausreichend beachten. 61 Prozent ärgern sich hauptsächlich darüber, dass andere Fußgänger ständig auf ihre Smartphones starren.

Im Vergleich dazu schneiden Autofahrer besser ab, da nur 29 Prozent sie als rücksichtslos empfinden. Allerdings stimmten 62 Prozent der Befragten der Aussage zu, dass es sie stört, wenn Autofahrer beim Abbiegen nicht ausreichend auf Fußgänger achten.

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass die Fußgängersicherheit in deutschen Städten eine drängende Angelegenheit ist. Im Jahr 2022 starben 368 Fußgänger in Verkehrsunfällen, und mehr als 26.000 wurden verletzt, wie der ADAC berichtet. Die Befragung basierte auf den Meinungen von 3.253 Fußgängern ab 18 Jahren in 16 deutschen Großstädten und verdeutlicht die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Verbesserung der Fußgängersicherheit in urbanen Gebieten. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)

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