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Saar-Promi-Allianz gegen Verkaufsoffene Sonntage zur Weihnachtszeit

Saarbrücken – Eine neu formierte Allianz im Saarland setzt sich entschieden gegen die verkaufsoffenen Sonntage in der Vorweihnachtszeit ein. Zu den Unterstützern gehören prominente Persönlichkeiten aus Politik und Kultur. Die „Allianz für den freien Sonntag“, bestehend aus kirchlichen Organisationen, dem Deutschen Gewerkschaftsbund und der Gewerkschaft Verdi, hat sich in dieser Frage zusammengeschlossen.

Alex Sauer, Gewerkschaftssekretär von Verdi Saar, äußerte die Ansicht, dass verkaufsoffene Sonntage weder den Umsatz noch die Gewinne steigern würden, sondern lediglich zu einer Verschiebung und Verdichtung der Arbeitszeiten führen. Auch die Kirchenvertreter sprechen sich gegen den Sonntagsverkauf aus. Frank-Matthias Hoffmann, Leiter des evangelischen Büros Saarland, betonte, dass die Adventszeit traditionell eine Zeit der Besinnung und nicht des Konsums sein sollte.

Um ihre Unterstützung für die Einhaltung der 20-Uhr-Landenschlusszeit und des freien Sonntags zu demonstrieren, hat die Allianz vier saarländische Prominente gebeten, sich an den Adventssonntagen für diese Sache stark zu machen. Unter den Unterstützern sind Innenminister Reinhold Jost (SPD), Komponist Frank Nimsgern und Rüdiger Ziehl, Trainer des 1. FC Saarbrücken.

Timo Ahr, Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes Saar, sprach sich ebenfalls gegen die zusätzliche Arbeitsbelastung an Sonntagen aus und verwies dabei auf die rund 120.000 Mitglieder im Saarland, die in einer DGB-Gewerkschaft organisiert sind.

Trotz dieser Widerstände sind in acht Städten des Saarlandes, darunter Saarbrücken, Saarlouis und Homburg, verkaufsoffene Sonntage im Dezember geplant. Diese Entwicklung wird von der Allianz kritisch beobachtet, die sich für die Bewahrung der traditionellen Ruhezeiten und gegen die Kommerzialisierung der Adventszeit einsetzt. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)

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