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Scharfe Kritik an ‚SZ‘-Onlinebericht über Feuerwehreinsatz in Ensdorf

Ensdorf – Ein nächtlicher Feuerwehreinsatz in Ensdorf, bei dem es glücklicherweise zu keinem größeren Schaden oder Verletzungen kam, sorgt für Diskussionen aufgrund eines Onlineartikels auf der Website der der Saarbrücker Zeitung. In dem Bericht wurde der Einsatz als übertrieben dargestellt, was bei den beteiligten Feuerwehrleuten auf Unverständnis und Ärger stößt.

Am vergangenen Freitagabend wurde die Feuerwehr zu einem vermeintlichen Küchenbrand in der Ensdorfer Provinzialstraße gerufen. Beim Eintreffen der Feuerwehr quoll dichter Rauch aus dem Gebäude, und die Lage war zunächst unübersichtlich. Daraufhin rückten die freiwilligen Feuerwehrleute zu ihrem Gerätehaus aus und machten sich einsatzbereit. Die genaue Dimension des Brandes war zu diesem Zeitpunkt noch unklar.

Mehrere Feuerwehrfahrzeuge eilten zum Einsatzort, die Straße wurde abgeriegelt, Wasserschläuche von Hydranten zum Brandort gezogen, und alle Vorbereitungen für einen möglichen Großeinsatz wurden getroffen. Nach genauer Untersuchung stellte sich jedoch heraus, dass es sich lediglich um einen Backofen handelte, in dem altes Fett in Brand geraten war. Zum Glück gab es keine Verletzten, und die Wohnung konnte wieder genutzt werden. Die Einsatzkräfte verließen den Ort nach Beendigung ihrer Arbeiten.

Die Online-Berichterstattung der Saarbrücker Zeitung über den Einsatz sorgte jedoch für Unmut bei den Feuerwehrleuten. In dem Artikel wurde der Einsatz als komplett übertrieben dargestellt, da er letztendlich nur einen geringen Schaden verursachte. Diese Darstellung führte zu Verärgerung und Enttäuschung bei den Einsatzkräften. In diversen Chatgruppen teilten die Feuerwehrleute den Artikel untereinander, auch mit anderen Feuerwehren und machten sich ihren Unmut Luft: „Sollen wir etwa auf Socken mit Plastikbechern in der Hand zum Einsatzort laufen?“ oder „Eine Frechheit was sich die SZ da erlaubt“, sind dabei noch die harmloseren Formulierungen.

Jürgen Wolfert, Wehrführer der Ensdorfer Feuerwehr, äußerte ebenfalls seinen Unmut über den Zeitungsbericht und betonte, dass die Feuerwehren, insbesondere die freiwilligen Feuerwehrleute im Saarland, in ihrer Freizeit alles für die Sicherheit der Bevölkerung tun. Kritik an einem Einsatz, bei dem Menschenleben und Eigentum geschützt werden, sei unangebracht. Dabei betonte Wolfert, dass sich der Groll nicht gegen den in der gedruckten Ausgabe erschienenen Bericht richtet, sondern ausschließlich gegen die, aus Sicht der Feuerwehr, total überzogene Darstellung im Onlineartikel. 

Originalaufnahme: So sah sie Szenerie vor Ort aus

Die Diskussion über den Bericht verdeutlicht die wichtige Rolle der Feuerwehren und ihrer Einsatzkräfte in der Gesellschaft. Die Unterstützung und Anerkennung ihrer Arbeit sind von großer Bedeutung, unabhängig von der Größe des Einsatzes oder der resultierenden Schäden. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)

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