Razzia bei Paketzusteller: Er klaute Unmengen fremder Briefe und Pakete
Pirmasens – Bereits Mitte Dezember griffen Polizeibeamte in Dahn (bei Pirmasens) zu drastischen Maßnahmen gegen einen 29-jährigen Bewohner des östlichen Landkreises Südwestpfalz. Dieser hatte trotz eines verhängten Fahrverbots beharrlich geweigert, seinen Führerschein abzugeben. Doch das war erst die Spitze des Eisberges. Der Mann entpuppte sich als wahre Fundgrube:
Bei weiteren Ermittlungen wurde festgestellt, dass der junge Mann trotz des bereits geltenden Fahrverbots seine Tätigkeit als Zusteller für ein Postdienstleistungsunternehmen fortsetzte und dabei auch aktiv ein Auto steuerte. Offensichtlich befand er sich zu diesem Zeitpunkt unter dem Einfluss berauschender Substanzen.
Als die Beamten den Mann mit diesem alarmierenden Befund konfrontierten, gestand er den Konsum von Amphetaminen. Eine anschließende Durchsuchung seiner Person führte zur Entdeckung einer geringen Menge Amphetamin. Daraufhin beantragte die Staatsanwaltschaft Zweibrücken einen richterlichen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Verdächtigen, der umgehend umgesetzt wurde.
Die Durchsuchung der Wohnung offenbarte schockierende Ergebnisse. Dort wurden tatsächlich weitere etwa 100 Gramm Amphetamin, rund 70 Gramm Marihuana und Haschisch sowie eine Präzisionswaage und typische Verpackungsmaterialien gefunden, was den Verdacht des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln erhärtet.
Zusätzlich entdeckten die Ermittler in der Wohnung eine beträchtliche Menge ungeöffneter Briefe, Päckchen und Pakete. Eine vorläufige Untersuchung ergab, dass es sich um eine hohe zweistellige Anzahl handelte, die allesamt beschlagnahmt wurde.
Die Ermittlungen in diesem Fall, der mehrere strafrechtliche Vergehen umfasst, sind noch im Gange und werden weiterhin intensiv vorangetrieben. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)