Mit Raketen gezielt auf Menschen geschossen – Polizei im Dauereinsatz

Die Silvesterfeierlichkeiten wurden in verschiedenen Teilen der Region von besorgniserregenden Zwischenfällen überschattet. Im Verlauf des Abends wurden immer wieder Meldungen über den bewussten Missbrauch von Feuerwerkskörpern und Raketen verzeichnet, bei denen diese gezielt auf andere Personen, Gebäude und Fahrzeuge geworfen oder abgeschossen wurden. Orte wie Saarbrücken, Wiebelskirchen, Hüttigweiler und Dillingen waren von solchen Vorfällen betroffen. Dies führte zu mehreren Verletzungen, wobei die meisten glücklicherweise leichter Natur waren.

In Sulzbach jedoch wurde ein 45-jähriger Mann schwer verletzt, als er unsachgemäß mit Feuerwerkskörpern hantierte und eine Operation im Krankenhaus erforderlich machte. Sein 13-jähriger Sohn erlitt dabei leichte Verletzungen und musste ebenfalls medizinisch versorgt werden.

Die örtliche Polizei hatte alle Hände voll zu tun und musste bei insgesamt 29 Brandereignissen einschreiten. Hierbei handelte es sich hauptsächlich um Brände von Containern, Hecken und Mülleimern, jedoch wurde in Malstatt ein Hausgiebel durch ein Feuer beschädigt, vermutlich verursacht durch einen Feuerwerkskörper.

In Neunkirchen, Wilhelmstraße, brach gegen 00:15 Uhr ein Wohnungsbrand aus, der ebenfalls auf Feuerwerkskörper zurückgeführt werden könnte. Glücklicherweise waren alle Bewohner bereits außerhalb des Gebäudes, sodass keine Personen verletzt wurden. Die betroffene Wohnung ist jedoch nicht mehr bewohnbar, während die übrigen Bewohner später in ihre Wohnungen zurückkehren konnten.

Des Weiteren wurden drei Fahrzeugbrände registriert, bei denen vorläufig keine Verletzten bekannt sind. Einer der positiven Aspekte dieser Nacht ist, dass bisher keine Angriffe auf Feuerwehrleute oder Rettungsdienstmitarbeiter verzeichnet wurden. Dennoch wurde ein Mitarbeiter des Rettungsdienstes leicht verletzt, vermutlich aufgrund des Einflusses einer Feuerwerksbatterie. Auch unter den Polizeibeamten gab es keine Verletzten. Zusätzlich ist die Anzahl der Widerstandshandlungen und Angriffe auf Polizeibeamte erfreulich niedrig geblieben. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)

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