Massiver Felsbrocken stürzt auf Bundesstraße im Saarland
Saarbrücken – Ob Obelix etwa für einen neuen Comic geübt hat oder ob es die Folgen des anhaltenden Dauerregens sind, der seit dem Wochenende das Saarland heimsucht – das wird wohl ein Rätsel bleiben. In jedem Fall hatten alle Beteiligten großes Glück, als am Abend ein tonnenschwerer Felsbrocken am Rande der B406 zwischen Saarbrücken und der Abfahrt zur A6 sowie Güdingen herunterstürzte.
Der Felsbrocken prallte mit einem ohrenbetäubenden Knall auf die stark befahrene Bundesstraße, gerade zu einer Zeit, als der Berufsverkehr sich seinem Ende näherte. Ein aufmerksamer Lkw-Fahrer konnte das Unglück noch rechtzeitig bemerken und eine Vollbremsung durchführen. Hätte er nur wenige Sekunden früher die Stelle erreicht, hätte die Situation tragisch enden können.
Die Feuerwehr wurde zwar alarmiert, konnte jedoch aufgrund der enormen Größe und Schwere des Felsbrockens wenig ausrichten. Der 1,10 Meter große und an einen Hinkelstein erinnernde Brocken erwies sich als zu massiv, um ihn ohne spezielle Ausrüstung zu entfernen. Hier hätte die Stärke von Obelix sicherlich geholfen. Die Bundesstraße bleibt voraussichtlich bis Mittwoch gesperrt. Dann werden Experten den Hang überprüfen, um festzustellen, ob weitere Gefahr von oben droht.
Die Ursache für den Felssturz liegt höchstwahrscheinlich nicht in den Abenteuern einer Comicfigur, sondern im extremen Wetter. Allein an diesem Dienstag fielen über 50 Liter Regen, begleitet von stetigem Sturm. Die Aufräumarbeiten fallen den Einsatzkräften bei dem vorherrschenden Unwetter aus massiven Regenfällen und Sturmböen schwer. Deshalb bleibt die B406 bis auf weiteres für den Durchgangsverkehr voll gesperrt.