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Unbekannte sprengen Geldautomaten in Kleinblittersdorf

In den frühen Morgenstunden wurden Bewohner in Kleinblittersdorf im Regionalverband Saarbrücken gegen 03:30 Uhr durch laute Knallgeräusche aus dem Schlaf gerissen. Zu dieser Zeit hatten Unbekannte im Saarland eine Geldautomaten-Sprenung in der „Bank 1 Saar“ – Volksbank durchgeführt.

Die Fensterscheiben der Bank wurden zerstört, eine Abdeckung eines Automaten wurde über den Zebrastreifen hinweg auf die andere Straßenseite geschleudert und weitere Trümmer lagen vo dem Gebäude. Nachbarn berichteten auch, dass teilweise Geldscheine zwischen den Trümmern zu sehen waren. Eine gelbe Zündschnur blieb am Tatort zurück.

Ein Bewohner sagte, er wurde etwa einen Kilometer entfernt von den beiden Knallgeräuschen aus dem Bett gerissen. Er dachte sofort, dass die Bank überfallen wurde, und eilte in diese Richtung. Mit mehreren anderen Einwohnern stand er vor der zerstörten Bank. Andere Zeugen behaupteten, mehrere Täter in einem dunklen Auto davonrasen gesehen zu haben. Die Grenze nach Frankreich liegt hier nur knapp einen Kilometer entfernt, daher ist es gut möglich, dass die Flucht über das Nachbarland erfolgte.

Da der Polizeiposten Kleinblittersdorf in unmittelbarer Nähe der Bank nachts nicht besetzt ist, musste die Polizei Saarbrücken-Stadt aus einer Entfernung von gut 12 Kilometern anrücken. Als die Streifenwagen eintrafen, war das Fluchtauto bereits verschwunden. Eine sofortige Fahndung in Deutschland und Frankreich blieb bisher erfolglos.

Die Feuerwehr evakuierte vier Personen aus den Wohnungen über der Bank und dem angrenzenden Gebäude. Ein zufällig vorbeifahrender Nachtbus wurde von den Einsatzkräften als vorübergehende Notunterkunft für die Bewohner genutzt. Anschließend kam ein Sprengstoffentschärfer, um sicherzustellen, dass keine weitere Gefahr durch Sprengsätze besteht.

Ein Bankverantwortlicher sagte, dass bisher keine offiziellen Angaben darüber gemacht werden können, ob und wie viel Beute die Täter erbeutet haben. Auch die Polizei hat bisher keine Informationen über die Beute herausgegeben. Die Bank ist nachts für den Kundenverkehr geschlossen, daher mussten sich die Täter vor der Sprengung Zutritt zur Bank verschaffen. Ein Baufachberater muss noch klären, ob das Gebäude einsturzgefährdet ist. Es wird erwartet, dass die Bankfiliale für längere Zeit geschlossen bleiben wird.

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