Feuerwehr rettet sieben Menschen bei Wohnungsbrand in Malstatt
Saarbrücken – In einer großen Rettungsaktion in der Nacht von Donnerstag auf Freitag (9. Februar 2024) konnte die Feuerwehr sieben Personen aus einem brennenden Wohnhaus in der Wörtherstraße in Saarbrücken-Malstatt befreien.
Gegen 00:20 Uhr gingen mehrere Notrufe bei der Haupteinsatzzentrale ein, die über einen Wohnungsbrand im Stadtteil Malstatt berichteten. Angesichts einer möglichen Gefährdungslage für Menschen entsandte die Leitstelle umgehend beide Löschzüge der Berufsfeuerwehr sowie den Löschbezirk 12 Malstatt-Burbach der Freiwilligen Feuerwehr mit dem Einsatzbefehl „Wohnungsbrand – Menschenleben in Gefahr“.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde ein Brand im Erdgeschoss festgestellt, der zu einer starken Rauchentwicklung im gesamten dreieinhalbstöckigen Gebäude führte. Mehrere Bewohner, eingeschlossen in den oberen Stockwerken, signalisierten ihre Notlage an den Fenstern. Über eine Drehleiter konnten sofort zwei Personen aus dem Dachgeschoss gerettet werden, während andere Bewohner mit Fluchthauben über das Treppenhaus in Sicherheit gebracht wurden. Diese Rettungsmaßnahmen wurden durch Einsatzkräfte unter Atemschutz durchgeführt.
Parallel zur Menschenrettung führten weitere Einsatzkräfte unter Atemschutz die Brandbekämpfung im Inneren des Gebäudes durch. Die schnelle und effektive Löschaktion zeigte bald Wirkung. Die geretteten Personen wurden zur Sichtung und weiteren medizinischen Versorgung an den Rettungsdienst übergeben. Für die vorläufige Betreuung der Betroffenen stellte die Saarbahn einen Bus zur Verfügung. Der Rettungsdienst, mit zahlreichen Kräften vor Ort, musste schließlich zwei Personen zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus transportieren.
Nach einer Stunde konnte die Feuerwehr „Feuer aus“ melden. Das Gebäude wurde gründlich belüftet und letzte Glutnester wurden abgelöscht. Das Haus ist derzeit nicht bewohnbar. Die betroffenen Bewohner fanden glücklicherweise bei Bekannten Unterkunft. Zur Sicherung der Gesundheit der Einsatzkräfte wurden kontaminierte Einsatzkleidung und Ausrüstung gemäß des Hygienekonzepts aufgenommen und abtransportiert.
Die Feuerwehr Saarbrücken war mit insgesamt 35 Einsatzkräften und zehn Fahrzeugen vor Ort. Zusätzliche Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr standen in den Gerätehäusern zur Unterstützung und für weitere Einsätze bereit. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen und arbeitet intensiv an der Klärung des Falles. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)