Rebecca Reusch – Neue Enthüllungen: Staatsanwaltschaft äußert sich zu vermeintlichem Video

Ein vermeintlich neues Video im Zusammenhang mit dem Fall der vermissten Rebecca Reusch sorgt für Aufsehen. Doch die Staatsanwaltschaft gibt preis, dass sie bereits über die Aufnahmen informiert war. Die jüngste Meldung über das angeblich neue Video im Fall Rebecca Reusch hat in den letzten Wochen viel Interesse geweckt. Allerdings waren diese Aufnahmen nicht für alle neu, insbesondere nicht für die Staatsanwaltschaft.

Die Berliner Staatsanwaltschaft bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur dpa am 18. Februar: „Wir kennen das Video, wir haben es ausgewertet und es ergeben sich keine neuen Erkenntnisse daraus.“ Sprecher Sebastian Büchner konkretisierte bei Übermedien, dass die Polizei bereits seit „Februar/März 2019“ im Besitz der Aufnahmen sei.

Das Video, das einen himbeerroten Renault Twingo zeigte, erregte große Aufmerksamkeit. Doch für die Ermittlungen im Fall Rebecca Reusch brachte es keine neuen Erkenntnisse. Der Zeitstempel des Videos fehlt, was die Aussagekraft stark einschränkt. Zwar ist ein Auto zu sehen, das dem Fahrzeug ähnelt, das dem Schwager von Rebecca Reusch gehört. Dennoch bleibt unklar, wer das Fahrzeug steuert und ob es sich tatsächlich um das Auto des Schwagers handelt, der als Hauptverdächtiger gilt.

Die Bild-Zeitung erklärte auf Nachfrage: „Das Video ist für die Öffentlichkeit neu.“ Doch die Polizei war den Journalisten bereits Jahre voraus und informierte sie erst nach der Übergabe im Herbst darüber, dass das vermeintlich brandaktuelle Video keine neuen Erkenntnisse lieferte.

Trotz des Trubels um das Video ist die Hoffnung auf eine Lösung des Vermisstenfalls Rebecca Reusch nicht erloschen. Kriminalwissenschaftler Christian Matzdorf ist überzeugt, dass der Fall früher oder später gelöst wird. „Wir haben schon spektakuläre Fälle gesehen, bei denen durch neue Impulse eine ganze Kaskade in Gang gesetzt wurde“, sagt er zu IPPEN.MEDIA. Eine neue Zeugenaussage könnte einen solchen Dominoeffekt auslösen, vorausgesetzt, sie wäre tatsächlich neu.

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