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Ohoh…! Minister Barke plant Wolfspeed-Reise in die USA

Saarbrücken – Es klingt beinahe schon wie eine Drohung… Nach einer Reihe gescheiterter Verhandlungen und internationalen Reisen versucht Saarlands Wirtschaftsminister Jürgen Barke (SPD) erneut, ein bedeutendes Industrieprojekt für das Bundesland zu retten.

Zuvor war Barke bereits erfolglos für Gespräche zur Rettung von Ford in den USA. Außerdem hatte er Anfang Oktober noch angekündigt, zu Gesprächen zur Rettung der SVolt Ansiedlung im Saarland nach China zu reisen. Einzig die Amerikaner und – zuletzt die Chinesen – hatte das überhaupt nicht interessiert. Ford zog bekanntermaßen den Saarlouis-Stecker und auch das SVolt-Projekt der Chinesen wurde inzwischen eingestellt, ohne dass Barke auch nur einen Fuß ins Reich der Mitte gesetzt hat.

Nun plant der saarländische Wirtschaftsminister erneut eine Reise in die Vereinigten Staaten. Sein Ziel: die geplante Chipfabrik des amerikanischen Konzerns Wolfspeed in Ensdorf vor dem Aus zu bewahren. Vergangene Woche hatte Wolfspeed angekündigt, den Bau der Halbleiterfabrik auf unbestimmte Zeit zu verschieben.

Die Chipfabrik in Ensdorf, ursprünglich in Zusammenarbeit mit dem saarländischen Zulieferer ZF geplant, sollte rund 1.000 qualifizierte Arbeitsplätze schaffen und das Saarland in der Halbleiterproduktion stärken. ZF hat als Reaktion auf die Verschiebung seine geplanten Investitionen von rund 170 Millionen Euro gestoppt. Ein herber Rückschlag für die Region, die in den vergangenen Jahren mit ähnlichen Projekten Schwierigkeiten hatte.

Nun soll Barke also Ende der Woche in die USA reisen, um mit den Wolfspeed-Verantwortlichen eine Lösung zu suchen. Geplant sei, dass sich Barke „einen Überblick über den Produktionsstatus an den US-Standorten von Wolfspeed verschafft und Möglichkeiten zur Fortführung des Projekts bespricht“.

Man wünscht Jürgen Barke ja alles Glück dieser Welt. Jedoch angesichts der jüngsten Misserfolge unseres Wirtschaftsministers bei Reisen oder angekündigten Reisen erscheint auch der neue Trip wenig erfolgsversprechend. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)

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