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Gefährliche Löcher in Ensdorf!

Ensdorf – Die Provinzialstraße in Ensdorf ist keine kleine Nebenstraße – sie ist die Hauptdurchgangsstrasse zwischen Bous und Saarlouis. Hier verkehren täglich tausende Autofahrer, aber auch zahlreiche Nutzer von E-Scootern. Die einfachen Modelle sind bis zu 20 km/h schnell. Es besteht keine Helmpflicht. Manche schnelleren Modelle verfügen über eine allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) für bis zu 45 km/h. Diese dürfen nur mit Helm und Mofa-Führerschein gefahren werden. Teilweise sind also richtige Flitzer unterwegs.

Die Elektro-Roller dürfen grundsätzlich nicht auf Gehwegen genutzt werden, sie müssen also auf die normale Straße ausweichen. Es gelten die gleichen Bestimmungen wie für Fahrräder bei der Strassennutzung. Während Fahrräder oder Mofas große Reifen haben und mühelos über Unwegsames drüber rollen, können sich die kleinen E-Scooter-Räder schnell in Schlaglöchern verfangen – und so für eine abrupte Vollbremsung sorgen.

Ausgerechnet in Höhe der „RAG Sterbekasse“ in der Provinzialstraße in Fahrtrichtung Pocco-Kreisel droht nun Lebens- und Unfallgefahr. Tiefe Löcher im Asphalt können hier zu schweren Stürzen führen. E-Scooter-Fahrer Christian Holly hat Fotos an dieser Stelle von seinem Elektro-Roller gemacht. Man sieht genau: das kleine Rad versinkt bis zur Felge im Asphaltloch.

Christian Holly ist sauer auf die Straßenbaubehörden: „Ich finde es sehr gefährlich, dass die Stadt nichts macht. Es ist lebensgefährlich. Gerade bei Nacht, wenn man Rad-tiefe Löcher in den Straßen nicht sieht und drin hängen bleibt. Gelder für Radwege in Peru sind da – aber hier können sich Bürger das Genick brechen.“

Foto: Thorsten Kremers

Im Jahr 2024 gab es in Deutschland 9.425 E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden. Dabei kamen 22 Menschen ums Leben. 1.220 Menschen wurden schwer verletzt. 33,8% der Unfälle geschahen alleine, also ohne Zusammenstöße mit Unfallgegnern. Eine Unfallstatistik zur Straßenbeschaffenheit zum Zeitpunkt des Unglücks liegt jedoch nicht vor. Ensdorf und auch andere Gemeinden im Saarland sollten schnellstens Löcher stopfen, um schwere Unfälle zu vermeiden. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)

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