DIESE fünf Bahnstrecken könnten im Saarland reaktiviert werden
Saarbrücken – (Die einzelnen Strecken mit möglichen Haltepunkten am Ende des Beitrags) Das wäre ein Ding! In einer Pressekonferenz am 12. November 2024 stellte Mobilitätsministerin Petra Berg die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung von fünf stillgelegten Bahnstrecken im Saarland vor, die im Verkehrsentwicklungsplan ÖPNV Saarland 2021 identifiziert wurden.
Ziel ist es, ein nachhaltiges, gut ausgebautes ÖPNV-Netz zu schaffen und dadurch die Mobilitätswende zu unterstützen, CO2-Emissionen zu senken und besonders in schlecht angebundenen Gebieten die gesellschaftliche Teilhabe zu stärken.
Die fünf Strecken, die im Rahmen der Machbarkeitsstudie untersucht wurden sind die Rosseltalbahn (Saarbrücken – Fürstenhausen – Großrosseln), die Bisttalbahn (Fürstenhausen/Völklingen – Hostenbach – Überherrn), die ehemalige Merzig-Büschfelder-Eisenbahn (Merzig – Losheim am See), die Primstalbahn (Dillingen/Saarlouis – Körprich – Lebach/Schmelz – Wadern) und die Bliestalbahn (Homburg – Schwarzenacker – Blieskastel-Lautzkirchen).
Die Studie zeigt ein hohes Reaktivierungspotenzial: Die Primstalbahn schnitt mit einem Nutzen-Kosten-Verhältnis (NKV) von 3,8 am besten ab, die Strecke Merzig–Losheim und Varianten der Rossel- und Bisttalbahn erreichen ebenfalls ein NKV über 1 und könnten damit förderfähig sein. Bis zu 90 % der Kosten könnte der Bund über das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz übernehmen.
Nun liegt es an den Kommunen, bis Ende des ersten Quartals 2025 Stellung zur Umsetzung zu beziehen. Der Ministerrat wird im zweiten Quartal unter Einbeziehung dieser Beschlüsse die weitere Vorgehensweise festlegen. Die vollständigen Studienergebnisse sind unter www.saarland.de/reaktivierung einsehbar.
Hier sind die einzelnen Strecken inkl. der möglichen Haltepunkte aufgelistet: