
Leukämie! Familie des kleinen Samu (5) aus Neunkirchen braucht Hilfe
Neunkirchen/Marpingen – (Spendenlink am Ende des Beitrags) Es gibt Momente, die das Leben von einem Tag auf den anderen in zwei Hälften teilen: in ein „Davor“ und ein „Danach“. Für die Familie von Samu (5) war dieser Moment der 27. Mai 2024. Ein Anruf der Kinderärztin veränderte alles – die Diagnose: akute lymphatische Leukämie (ALL). Samu ist fünf Jahre alt.
Die junge Mutter aus Neunkirchen, alleinerziehend mit zwei kleinen Kindern, war völlig überfordert mit der plötzlichen Nachricht. Sofort machte sich ihr Vater mit ihr und Samu auf den Weg in die Klinik nach Homburg, während die vierjährige Schwester Amara zur Oma nach Marpingen gebracht wurde.
„Es war die schlimmste Nacht unseres Lebens“, erinnert sich die Großmutter. Die Familie erlebte ein Wechselbad der Gefühle – zwischen Hoffnung und Verzweiflung, zwischen Angst und Hilflosigkeit. Samu begann tapfer seine Therapie: Chemotherapie, Blutentnahmen, Lumbal- und Knochenmarkpunktionen wurden zum neuen Alltag des kleinen Jungen, dessen Leben eigentlich von Toben, Spielen und Kindergarten geprägt sein sollte.
Doch auch der Alltag der gesamten Familie stellte sich auf den Kopf. Die Großeltern, beide berufstätig, organisierten sich neu, um ihre Tochter und die kleine Amara zu unterstützen. Amara leidet an ADHS, braucht besondere Betreuung, besucht den Kindergarten und regelmäßig eine Logopädin – all das während ihr Bruder schwer krank ist.
Das Auto der jungen Mutter war ständig defekt, die Sorge, Samu damit sicher zur Klinik bringen zu können, zu groß. Die Familie nahm ein Darlehen auf und kaufte ein zuverlässiges Fahrzeug – mit genug Platz für den Rollstuhl, den Samu inzwischen braucht. Denn der Junge, einst voller Energie, hat stark abgenommen. Im Dezember musste er künstlich ernährt werden – sein Gewicht fiel auf 15 Kilo. Selbstständig laufen kann er seither nicht mehr.
Auch das Zuhause wurde zum Problem: Die Maisonettewohnung mit steilen Treppen ist für Samu nicht mehr begehbar. Die Mutter sucht nun dringend eine ebenerdige Wohnung in Marpingen, in der Nähe der Großeltern. Doch auch Umzug und Kaution müssen finanziert werden – eine zusätzliche Belastung für die ohnehin überforderte Familie.

Inmitten all dieser Herausforderungen gibt es aber auch Hoffnung. Samu befindet sich inzwischen in der sogenannten Erhaltungsphase. Seine Werte sind stabil. Und es gibt Menschen, die helfen wollen. Über die Spendenplattform GoFundMe startete Großmutter Mireille Eberle einen Spendenaufruf. Ziel: 25.000 Euro. Bereits 3.585 Euro konnten gesammelt werden.
„Jede noch so kleine Spende hilft“, sagt die Großmutter mit bewegter Stimme. Die Unterstützung der Mitmenschen gibt der Familie nicht nur finanzielle Entlastung – sie ist ein Zeichen der Solidarität und Mitmenschlichkeit in einer der schwersten Zeiten ihres Lebens.
Manchmal braucht es ein ganzes Dorf – oder zumindest viele Menschen mit Herz – um einem Kind wieder Hoffnung zu schenken. Wer helfen möchte, findet den Spendenaufruf unter dem Stichwort „Hilfe für Samu“ auf GoFundMe (hier klicken).