Bosch plant massiven Stellenabbau in Homburg – Werk West vor dem Aus

Homburg – In Homburg droht der Belegschaft von Bosch ein schwerer Schlag: Nach Informationen des Saarländischen Rundfunks (SR) will das Unternehmen rund 1.250 Arbeitsplätze streichen und das sogenannte Werk West, direkt an der Autobahn gelegen, schließen. Damit stünde mehr als ein Drittel der aktuell rund 3.500 Beschäftigten vor einer ungewissen Zukunft.

Die Belegschaft wurde am Donnerstag über die Pläne informiert. Der Sparkurs ist Teil einer größeren Umstrukturierung des Technologiekonzerns. Bereits im Sommer hatte Bosch angekündigt, Fertigungsteile ins Ausland zu verlagern – insbesondere in die Türkei. Dort sollen künftig Produktionsschritte übernommen werden, die am Standort Homburg nicht mehr ausgelastet sind.

Nach Unternehmensangaben steht vor allem die Fertigung von Wasserstofftechnik für Nutzfahrzeuge nahezu still. Bosch spricht von einer Neuausrichtung, die „unvermeidlich“ sei. Das Ausmaß der Einschnitte passt ins Bild einer umfassenden Konzernstrategie. Laut „Handelsblatt“ plant Bosch konzernweit den Abbau einer fünfstelligen Zahl an Stellen.

Hintergrund ist ein Sparprogramm, das Einsparungen in Höhe von 2,5 Milliarden Euro bringen soll. Arbeitsdirektor Stefan Grosch hatte die Notwendigkeit bereits im Vorfeld mit der schwachen Nachfrage und den hohen Kosten begründet.

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