Reh mit schwerem Schicksal – Emotionaler Einsatz des Tiernotruf Saarland
Saarbrücken – Ein besonders bewegender Einsatz führte den Tiernotruf Saarland am gestrigen Tag (27. September 2024) in den Regionalverband Saarbrücken. Die Tierschützer wurden zu einer schwer verletzten Ricke gerufen, die einen auffälligen, fußballgroßen Tumor am Hals trug. Eine erschütternde Situation für die Helfer, die in solchen Fällen leider keine Heilungsmöglichkeiten mehr bieten können.
In solchen tragischen Momenten bleibt den Verantwortlichen oft nur die traurige Pflicht, eine Erlösung des Tieres durch einen Jagdausübungsberechtigten zu veranlassen. Der Anblick des leidenden Rehs und die Aussichtslosigkeit der Situation gingen dem Team des Tiernotrufs nahe. „Uns allen blutet das Herz, aber eine gezielte Erlösung ist hier leider die einzige humane Lösung,“ kommentierte der Tiernotruf.
Der zuständige Jagdpächter hatte bereits vor zwei Wochen von der Ricke erfahren und seitdem mehrfach versucht, dem Tier zu helfen. Doch seine Bemühungen wurden wiederholt von sogenannten „Tierschützern“ gestört, die ihn in seinem Einsatz behinderten und sogar beschimpften. Diese Angriffe führten dazu, dass der Jäger das Reh nicht erlösen konnte, und das Tier weiterhin unter seinen Schmerzen leiden musste.
„Ein solches Verhalten ist nicht nur kontraproduktiv, sondern verlängert das Leiden des Tieres unnötig“, betont der Tiernotruf Saarland. „Wir können uns kaum vorstellen, welche Qualen die Ricke durchmachen musste. Vernünftiger Tierschutz bedeutet in diesem Fall, den Jäger seine Arbeit machen zu lassen.“
Mit dieser deutlichen Botschaft wendet sich der Tiernotruf an alle, die sich für den Schutz von Tieren einsetzen. Auch wenn die Entscheidung, ein Tier von seinen Leiden zu erlösen, schwerfällt, ist sie in manchen Fällen der einzige Weg, unnötiges Leid zu verhindern. Der Tiernotruf Saarland ruft dazu auf, die Arbeit der Jagdpächter zu respektieren und zu unterstützen, wenn es darum geht, das Wohl der Tiere in den Vordergrund zu stellen.
Der Fall der leidenden Ricke zeigt eindrücklich, wie emotional und herausfordernd der Tierschutz sein kann. In solchen Momenten wird deutlich, dass es nicht immer einfache Antworten gibt – aber dass Mitgefühl und Vernunft Hand in Hand gehen müssen, um den Tieren bestmöglich zu helfen. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)