Feuerwehr rettet abgestürzten Forstarbeiter
Neunkirchen. Am frühen Montagmorgen, 18. August wurde die Neunkircher Feuerwehr mit den Löschbezirken Neunkirchen – Innenstadt und Wellesweiler zur Menschenrettung in Folge eines Arbeitsunfalls bei Baumfällarbeiten im Bereich der Baustelle in der Süduferstraße alarmiert. Dort sei, dem ersten Notruf zufolge, ein Forstkletterer bei Baumfällarbeiten abgestürzt und hänge nun verletzt im Baum.
Wenige Augenblicke nach der Alarmierung rückten bereits die ersten hauptamtlichen Einsatzkräfte des Löschbezirks Neunkirchen – Innenstadt mit der Drehleiter zum Verunfallten aus. Vor Ort konnte schnell ein schwer verletzter Arbeiter, der an seiner Absturzsicherung im Baum hing, ausgemacht werden. Bei Sägearbeiten im Wipfelbereich barst der rund 15m hohe Baum, 2m über der eigentlichen Schnittkerbe. Der 33 jährige Baumkletterer stürzte ab und war nun zwischen dem Baum und der abgerissenen Baumspitze eingeklemmt, was die Rettung erheblich erschwerte. Um zunächst eine Gefährdung des Patienten durch herabfallendes Geäst auszuschließen, sicherten die Einsatzkräfte das Baumkronenteil mittels einer Bandschlinge an der Lastöse der Drehleiter. Durch die daraus resultierenden, erschwerten Bedingungen musste die Feuerwehrtechnik zur Rettung des Arbeiters bis an die Belastungsgrenze ausgereizt werden. Da eine sichere Rettung und gleichzeitige Fixierung des Baumbruchs mit nur einer Drehleiter nicht möglich war, musste der abgebrochene Teil zunächst an einem weiteren Baum zwischengesichert werden. Nach rund einer halben Stunde konnte der im Sicherheitsgurt gefangene Kletterer behutsam in den Korb der Drehleiter bugsiert und an den Notarzt übergeben werden. Er wurde zur weiteren Behandlung in ein nahegelgenes Klinikum verbracht.
Zur Sicherung der Einsatzstelle wurde das abgerissene Baumkronenteil von der Feuerwehr mittels einer Kettensäge aus dem Korb der Drehleiter entfernt.
Mit 40 Einsatzkräften und 10 Fahrzeugen sowie dem Rettungswagen und Notarztfahrzeug der Neunkircher Feuerwehr waren die Retter rund eineinhalb Stunden im Einsatz.
[infobox color=“light“]Text und Foto: Kai Hegi – Stellv. Pressesprecher Feuerwehr Neunkirchen[/infobox]