Unwetter im Nordsaarland – Feuerwehren im Dauereinsatz

St. Wendel – Nach heftigen Regenfällen standen die Feuerwehren im Landkreis St. Wendel am gestrigen Donnerstag (26. September 2024) im Dauereinsatz. Bereits in der Nacht zuvor hatten Niederschläge von bis zu 35 l/m² innerhalb von sechs Stunden die Pegelsensoren des Katastrophenschutzes aktiviert. Die Lage wurde fortlaufend überwacht, um auf mögliche Verschärfungen vorbereitet zu sein.

Um 16:44 Uhr gaben die Wetterdienste schließlich eine Unwetterwarnung heraus, die vor Starkregen und der Gefahr von Sturzfluten warnte. Ab dem frühen Nachmittag mussten die Einsatzkräfte zu insgesamt 50 wetterbedingten Einsätzen ausrücken. Besonders betroffen waren die Bereiche um Osterbrücken sowie die Gemeinden Nohfelden und Nonnweiler, wo zahlreiche Keller vollliefen und Bäume auf Straßen stürzten. Mehrere Straßen wurden aufgrund der Überschwemmungen vorübergehend gesperrt.

Die Regenmengen erreichten im Laufe des Tages Spitzenwerte: Türkismühle meldete 45 l/m², Freisen 37,4 l/m² und Oberthal 36 l/m². In den besonders betroffenen Ortsteilen kamen das Mobile Hochwasserschutzsystem und mehrere hundert Sandsäcke zum Einsatz, um größere Schäden zu verhindern.

Sturm und Regen verursachten gestern auch in der Gemeinde Losheim Einsätze. Insgesamt waren sieben Einsätze mit Wetterbezug zu verzeichnen. Hierbei handelte es sich um Wassereinbrüche, Überflutungen und umgestürzte Bäume. Betroffen waren die Ortsteile Britten, Hausbach, Scheiden und Losheim sowie umliegende Straßen.

Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die Wetterlage bleibt jedoch angespannt: Für die Nacht zum Freitag wird weiterer Regen und zunehmender Wind erwartet. Eine Entspannung der Situation ist erst ab Samstag in Sicht. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)