Großeinsatz: Gasalarm an Saarbrücker Grundschule – 80 Kinder evakuiert!
Gegen 10:15 Uhr wurde in Saarbrücken-Burbach (Regionalverband Saabrücken) in der Große Weyersbergstraße in der Ganztagsschule Weyersberg ein Gasalarm ausgelöst. Mehrere Personen hatten über Atemwegsreizungen geklagt in einem Gebäudeteil der Schule. Aus dem betroffenen Teil wurden 35 Grundschüler direkt evakuiert, sowie weitere 45 Schüler aus den umliegenden Klassen.

Sie wurden auf den Sammelplatz auf dem Pausenhof der Schule geführt. Laut der Schulleiterin soll es sich um insgesamt 4 Grundschulklassen gehandelt haben. Berufsfeuerwehr-Einsatzleiter Christian Schunck berichtet: „Der hinzugezogene ABC-Zug hat Messungen im Gebäude vorgenommen. Das versprühte Gas hat sich jedoch bis zu unserem Eintreffen verflüchtigt und wir konnten keine Messwerte mehr feststellen.

Was genau versprüht wurde, können wir zur Zeit nicht sagen. Vier Personen wurden vom Rettungsdienst näher untersucht. Drei Personen haben über Atemwegsreizungen und Übelkeit geklagt. Eine weitere Person wurde wegen Augenreizungen mit einer Augensprühflasche durch den Rettungsdienst versorgt. Die gesamte Schule wurde vorsorglich geräumt. Nach dem Belüften kann das Gebäude wieder betreten werden“.

Laut der Schulleiterin wird der Unterricht im Anschluss fortgesetzt. Im Einsatz waren rund 60 Helfer von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei im Einsatz. Der Feuerwehr-Einsatzleiter hat kein Verständnis für solche Aktionen durch Schüler: „Grundsätzlich ist das Versprühen von Reizgas ein Delikt im Bereich der Körperverletzung“. Der Unterricht für die bestreffenden Klassen war durch den Einsatz bis etwa 11:45 Uhr unterbrochen. Die Polizei ermittelt. UPDATE: Laut Polizei wurden 4 Personen verletzt, drunter eine Lehrerin. Bei der weiteren Ermittlung wurde im Schulgebäude Pfefferspray im Bereich des betroffenen 2. Obergeschosses gefunden. Die Polizei ermittelt aktuell wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den bislang unbekannten Täter.
