
Waldbrand am Saarbrücker Halberg – 100 Feuerwehrkräfte im Einsatz
Saarbrücken – (Bildergalerie am Ende des Beitrags) Am gestrigen Samstag, dem 10. Mai 2025, kam es am Saarbrücker Halberg zu einem größeren Vegetationsbrand. Gegen Mittag wurde die Feuerwehr zu einem Waldstück an einer steilen Hanglage alarmiert, in dem sich aus bislang unbekannter Ursache ein Feuer entwickelt hatte. Aufgrund der warmen Temperaturen und auffrischenden Winde bestand akute Gefahr, dass sich die Flammen rasch ausbreiten könnten.
Dank eines schnellen und koordinierten Einsatzes von rund 100 Feuerwehrkräften der Berufsfeuerwehr und mehrerer freiwilliger Löschbezirke konnte die Ausdehnung des Brandes jedoch auf eine Fläche von etwa 100 mal 200 Metern begrenzt werden. Die Brandbekämpfung erfolgte von zwei Seiten gleichzeitig mit mehreren C-Rohren, D-Rohren sowie einem Wasserwerfer.
Insgesamt waren rund 20 Einsatzfahrzeuge vor Ort, darunter Lösch- und Tanklöschfahrzeuge sowie Logistikfahrzeuge zum Materialtransport. Über mehrere hundert Meter wurden Schlauchleitungen zur Wasserförderung in das unwegsame Gelände verlegt. Zwei Einsatzleitwagen dienten der Einrichtung einer zentralen Koordinationseinheit, um die komplexe Lage überblicken und steuern zu können.
Für die Einsatzkräfte, die bei sommerlichen Temperaturen unter hoher körperlicher Belastung arbeiteten, stellte die sogenannte Verpflegungskomponente Getränke wie Wasser, Saftschorlen und kalten Tee bereit. Eine Ausbreitung des Feuers auf weitere Waldbereiche konnte erfolgreich verhindert werden.
Währenddessen beschäftigten zwei weitere Alarmierungen die Feuerwehr Saarbrücken: Zum einen wurde Gasgeruch gemeldet, zum anderen löste ein Heimrauchwarnmelder aus. Beide Vorfälle konnten schnell abgearbeitet werden und erforderten keine größeren Maßnahmen.
Aufgrund der Vielzahl an parallelen Einsatzlagen kam es im gesamten Stadtgebiet am Samstagmittag zu einem erhöhten Aufkommen an Einsatzfahrten, was auch im Straßenbild deutlich sichtbar war. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Hinweise auf fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung liegen bislang nicht vor. Verletzt wurde niemand.