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„Person unter Zug“ – Großalarm an der Bahnstrecke bei Nennig

Nennig – Samstagabend (29. Juni 2025), kurz nach 23 Uhr. Blaulicht flackert durch die Dunkelheit rund um die Bahnstrecke bei Nennig. Der Alarmton ist ernst, der Einsatzstichpunkt beunruhigend: „Person unter Zug“. Binnen Minuten sind mehrere Löschbezirke der Feuerwehr Perl unterwegs, unterstützt vom Rettungsdienst und der Bundespolizei.

Die Lage: unklar. Der Verdacht: dramatisch. Der Lokführer eines Zuges hatte um 23:04 Uhr einen Aufprall gespürt – deutlich genug, um sofort Alarm zu schlagen. Die Feuerwehr rückt an, mit klarer Priorität: Sollte sich der Verdacht bestätigen, zählt jede Minute. Auf der Anfahrt melden sich die Einsatzkräfte beim Lokführer, um präzise Angaben zu erhalten: Bahnkilometer, Geschwindigkeit, Zeitpunkt des Aufpralls.

Am Zug angekommen, beginnt eine akribische Suche entlang der möglichen Kollisionsstelle. Die Bahnstrecke ist gesperrt, Suchscheinwerfer tasten sich durch die Nacht. Die Wegstrecke wird Meter für Meter abgegangen – angespannt, in stillem Respekt vor dem, was die Einsatzkräfte erwarten könnten.

Dann die (menschliche) Entwarnung: Es ist keine Person. Am vermuteten Aufprallort liegt ein Reh, dem der Zusammenstoß mit dem Zug zum Verhängnis wurde. Das Tier hat den Unfall nicht überlebt, der große menschliche Notfall bleibt aus.

Nach Rücksprache mit der Bundespolizei wird die Strecke wieder freigegeben, der Einsatz endet gegen 23:59 Uhr. Zurück bleibt Erleichterung – und der Beweis, wie ernst Notrufe genommen und professionell abgearbeitet werden, auch wenn das dramatische Szenario sich am Ende glücklicherweise nicht bestätigt. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)

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