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Schlägereien, Brände, Randale – So verlief die Silvesternacht im Saarland

Saarland. In der Nacht vom 31.12.2022 auf den 01.01.2023, zwischen 18:00 und 06:00 Uhr rückten die Einsatzkräfte der Polizei Saarland zu rund 420 Einsätzen aus. Darunter waren rund 50 Einsätze wegen Brandgeschehen. Trotz dieser arbeitsintensiven Nacht zieht das Landespolizeipräsidium eine verhaltene positive Bilanz.

Bei den polizeilich gemeldeten Bränden handelte es sich überwiegend um Hecken, Mülltonnen und Container die Feuer gefangen hatten. In Neunkirchen kam es zum Brand zweier Gebäude in der Bürgermeister Regitz Straße. Zunächst stand hier ein Holzunterstand in Brand und die Flammen griffen anschließend auf das Nachbargebäude über. Es entstand hoher Sachschaden. Personen wurden zum Glück nicht verletzt.

In Rehlingen kam es wegen des unsachgemäßen Umgangs mit Feuerwerkskörpern zu einem Wohnungsbrand in einem Mehrparteienhaus. Eine in einer Wohnung entsorgte Feuerwerksbatterie verursachte diesen Brand. Auch hier entstand kein Personenschaden, jedoch ist die Wohnung nicht mehr bewohnbar.

In der Innenstadt von Saarbrücken brannte es in der Reichstraße im Keller eines Gebäudes. Die Berufsfeuerwehr konnte den Brand löschen. In der unmittelbaren Nähe des Brandortes feierten ca. 100 Personen. Einige verhielten sich unkooperativ und zeigten kein Verständnis für die notwendigen Maßnahmen von Feuerwehr und Polizei. Durch das Abbrennen von Feuerwerk in unmittelbarer Nähe zu den Einsatzkräften störten sie die Lösch- und Rettungsarbeiten. Deswegen waren starke Kräfte der Polizei notwendig, um den Gefahrenbereich zu Räumen.

Die Polizei war in der vergangenen Nacht auch wegen Körperverletzungsdelikten und Schlägereien gefordert. In Eppelborn biss ein unter Alkohol- und Betäubungsmitteleinfluss stehender Mann einer Polizeibeamtin in den Oberschenkel und verletzte sie dadurch leicht. Die Einsatzkräfte mussten letztlich ein DEIG zum Einsatz bringen, um den randalierenden Mann fixieren zu können. Aufgrund seines berauschten Zustandes wurde der Mann anschließend in ein Krankenhaus gebracht.

Im Bereich Alt-Saarbrücken kam es zu einer Verfolgungsfahrt nachdem ein PKW einer polizeilichen Kontrolle unterzogen werden sollte. Das Fahrzeug flüchtete durch Saarbrücken, wobei der Fahrzeugführer auch über die Saarbahntrasse fuhr. Letztlich konnte mit starken Kräften der Fahrzeugführer auf der A 623 in Höhe der AS Dudweiler angehalten werden. Die Insassen weigerten sich im Anschluss das Fahrzeug zu verlassen, weswegen eine Scheibe am PKW eingeschlagen werden musste. Der Fahrzeugführer randalierte und leistete Widerstand. Er musste später in Gewahrsam genommen werden. Das Fahrzeug wurde sichergestellt.

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