
Feuerwehren im Kampf gegen schweren Flächenbrand
Ein schwerer Flächenbrand in Hüttersdorf hielt die Feuerwehren am Samstagnachmittag auf Trab. Hohe Temperaturen und wechselnde Windrichtungen stellten die Feuerwehrleute vor große Herausforderungen. Nur mit großer Mühe gelang es den Einsatzkräften, ein Übergreifen der Flammen auf den Wald zu verhindern.
Das Feuer wurde gegen 16:15 Uhr als „normaler“ Flächenbrand im Bereich der Windräder gemeldet. Als die Feuerwehr eintraf, stand jedoch bereits die gesamte Umgebung in Flammen, und es wurden sofort zusätzliche Kräfte aus der Umgebung alarmiert.
Insgesamt waren bis zum Abend 144 Feuerwehrleute mit 27 Fahrzeugen im Einsatz. Die Feuerwehr Schmelz erhielt Unterstützung von den Feuerwehren aus Saarlouis, Nalbach und Lebach, die mit Einsatzkräften aus verschiedenen Löschbezirken ihren Kameraden aus Schmelz zur Hilfe eilten. Das THW und das DRK leisteten ebenfalls Unterstützung.
Thorsten Müller von der Feuerwehr Schmelz beschrieb die Lage als schwierig. Die extreme Hitze setzte den Einsatzkräften so sehr zu, dass einige von ihnen kollabierten und medizinisch behandelt werden mussten.
Der ständig wechselnde Wind sorgte immer wieder für besondere Gefahrensituationen und trieb die Feuerwehrleute vor sich her. Die Landwirte aus der Region leisteten auch wertvolle Hilfe, indem sie ihre leistungsstarken Traktoren einsetzten, um Schneisen zu ziehen und die Flammen effektiv einzudämmen. Sie nutzten auch ihre Gülleanhänger, um zusätzliches Löschwasser heranzuschaffen und die verbliebenen Glutnester wirksam zu löschen.
Die Drohne der Feuerwehr Nalbach mit ihrer Wärmebildkamera leistete ebenfalls wertvolle Unterstützung, indem sie aus der Luft alle verbleibenden Gefahrenstellen eindeutig identifizieren konnte. Einsatzleiter Thomas Birringer zeigte sich zufrieden mit der Zusammenarbeit der verschiedenen Feuerwehren und Löschbezirke unter extrem schwierigen Bedingungen.
Letztendlich gelang es, wenn auch mit Mühe, ein Übergreifen der Flammen auf den Wald zu verhindern. Nur an einer Stelle konnte sich das Feuer kurzzeitig in den Forst ausbreiten, wurde jedoch dort gestoppt und eingedämmt. Dennoch wurden etwa 16 Hektar Wiesen- und Ackerfläche ein Raub der Flammen.
Auch Kreisbrandmeister Thorsten Müller zog nach dem Einsatz eine positive Bilanz, betonte jedoch die Wichtigkeit äußerster Vorsicht im Umgang mit offenem Feuer. Eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe kann derzeit innerhalb kürzester Zeit zu schwer löschbaren Großbränden auf Feldern und im Wald führen.