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Zukunft des Ford-Werk Saarlouis: DAS sind die möglichen Investoren

Saarlouis – Die Entscheidung des US-Autobauers Ford, seine Produktionsstätte in Saarlouis weitgehend zu schließen, hat rund 4.500 Beschäftigte in eine ungewisse Zukunft gestürzt und lässt Raum für vielfältige Spekulationen über den zukünftigen Investor. Während die Landesregierung bis Oktober keine Details preisgibt, wird das Gelände bereits von unterschiedlichen Delegationen inspiziert.

Aufstrebende Elektroauto-Giganten zeigen Interesse

Hauptakteur in den Spekulationen ist derzeit der chinesische Autobauer BYD, der klar in Europa Fuß fassen will und dessen Europa-Chef, Michael Shu, bei der IAA in München eine deutliche Kampfansage an die etablierten Akteure, inklusive Tesla, gemacht hat. Eine klare Absage an ein Engagement in Saarlouis blieb jedoch aus, was die Gerüchte nur anheizte. Das Unternehmen strebt an, zur führenden internationalen Marke in Deutschland aufzusteigen und ist bereits führend in der Elektroauto- und Batterieproduktion in China.

Der saarländische Standort: Ein strategischer Vorteil für potentielle Investoren

Nicht nur BYD scheint ein Interesse am Ford-Gelände zu haben. Die Nähe zum Batteriezellenhersteller SVolt, eine Ausgründung von Great Wall Motor, könnte ebenfalls ein strategischer Vorteil für mögliche Investoren sein. Dieser Batteriehersteller könnte sich durch die Nähe zu Saarlouis als potentieller Investor entpuppen, zumal er bereits Ambitionen zeigt, den deutschen Automarkt zu erobern.

Europäische Akteure im Rennen

Aber auch der europäische Markt schläft nicht. Der schwedische Batteriezellenhersteller Northvolt, an dem Siemens, BMW und VW beteiligt sind, könnte von den etablierten Beziehungen zwischen VW und Ford profitieren, um sich als neuer Investor in Saarlouis zu positionieren.

Ein neuer Ansatz: Recycling von Elektrobatterien

Abseits der Auto- und Batterieindustrie denkt die Montan-Stiftung Saar über die Errichtung eines Recyclingzentrums für Elektrobatterien nach. Dies würde eine innovative und nachhaltige Perspektive für die Region bieten, die sich damit als Pionier in Europa positionieren könnte.

Das Recycling-Zentrum sei für die Montan-Stiftung Saarland sehr wichtig, betont Reinhard Störmer, Chef der Montan-Stiftung Saar und schob hinterher, dass seine Unternehmung ein solches Projekt an einem Standort im Saarland verwirklichen will.

Während die Zukunft des Geländes also noch in den Sternen steht, zeigt sich bereits jetzt, dass das Interesse an diesem Standort durchaus vorhanden ist und vielfältige Möglichkeiten für eine nachhaltige Weiterentwicklung bietet. Das Rennen ist eröffnet und die kommenden Wochen dürften spannende Neuigkeiten bereithalten.

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