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„Thea“-Waldaktivisten verhönen Polizei als „Faschisten“

Saarbrücken – Schon längst geht es nicht mehr um den Umweltschutz. Die Auseinandersetzungen rund um die Festnahme der nicht-binären „Thea“ (wir berichteten an dieser Stelle davon), eines/er – mittlerweile – bekannten Aktivisten/in der Gruppe „Barriohanni“, haben einen neuen Tiefpunkt erreicht. Was ursprünglich als Kampf für den Umweltschutz begann, hat sich längst in eine Farce verwandelt, bei der der Respekt vor dem Rechtsstaat vollkommen verloren gegangen scheint.

Die Aktivisten diffamieren Polizisten als „Faschisten“, so wie in der am heutigen Mittwochmorgen versendeten „Pressemitteilung“. Dort wütet Waldaktivist „Pappel“ (seine Kollegen heißen „Tanne“ und „Buche“): „Als Antwort wirst du von Cops, die bekanntlich oft auch Faschisten sind, mitgenommen, die dich mit brutalen Mitteln dazu bringen wollen, deine Identität preiszugeben“ (den gesamten Wortlaut der Mitteilung findet Ihr unten im Text). Solche Beleidigungen sind eine gefährliche Verharmlosung des Faschismus und eine Verhöhnung all jener, die unter tatsächlichen faschistischen Regimen gelitten haben.

Blaulichtreport Saarland, hat sich nach diesen denkwürdigen Aussagen dazu entschieden, die Berichterstattung über Thea und die Waldaktivisten einzustellen. Auch wenn der Schutz der Umwelt ein wichtiges und unterstützenswertes Thema ist, kann der Einsatz dafür nicht als Deckmantel für Straftaten und Beleidigungen missbraucht werden.

Die Darstellung der Aktivisten, dass das Spucken von blutigem Schleim auf einen Polizisten als legitimer Protest gesehen wird, zeigt, wie weit sich diese Gruppierung von jeglichem vernünftigen Diskurs in der, nach wie vor eigentlich guten Sache, entfernt hat. Was sehr schade ist! JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)

Hier der genaue Wortlaut der Aktivistengruppe:

Thea, die Person von Barriohanni, die seit dem Tag des Naturschutzes letzten Mittwoch in Untersuchungshaft gehalten wird, war an jenem Tag bereits bekannt auf der Saarbrücker Polizeiwache. Denn schon am 08.09. war Thea wegen Vermummung am Rand von Barriohanni mitgenommen worden, um Identitätsfeststellende Maßnahmen zu versuchen. Am 08.09. kam Thea mit geschwollener und blutender Nase und dementsprechend blutverschmierten Gesicht wieder aus der Wache heraus. Beamte hätten den Menschen infolge verweigerter Kooperation misshandelt. Am 02.10. um 10:00 wird infolgedessen ein weiterer Haftbefehl beantragt: Der Vorwurf lautet tätlicher Angriff auf Polizei durch Anspucken mit blutigem Schleim. Barriohanni-Aktivist Pappel äußert sich hierzu: „Dann stehst du da als Mensch, der sich für Klima- und Umweltgerechtigkeit einsetzt, also ein absolut gemeinnütziges Thema… Du bemerkst immer mehr Anfeindungen durch Faschisten, weshalb du dein Gesicht versteckst, um trotzdem in der Öffentlichkeit aktiv bleiben zu können. Als Antwort wirst du von Cops, die bekanntlich oft auch Faschisten sind, mitgenommen, die dich mit brutalen Mitteln dazu bringen wollen, deine Identität preiszugeben. Und wenn du dann den Mund voll Blut hast und spucken musst, soll das wohl schon reichen, um dich in Haft zu bringen?“ Zeder ergänzt: „Wenn irgendwie Spucken schon als tätlicher Angriff gilt, können wir davon ausgehen, dass der andere Haftbefehl gegen Thea ein genauso lächerlicher Mist ist. Es geht nicht darum, was wir tun, sondern für welche Ziele wir einstehen! Alles weitere, um dich festzusetzen werden sich Cops und Staatsanwaltschaft dann schon ausdenken. Ein Mensch sitzt – aber gemeint sind wir alle! Free Thea!“

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