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Nächste Horrormeldung: Schaeffler will 2.800 Stellen abbauen

Homburg – Am Morgen kündigte der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler einen drastischen Stellenabbau an. Insgesamt sollen europaweit rund 4.700 Arbeitsplätze abgebaut werden, davon etwa 2.800 allein in Deutschland. Auch das Werk in Homburg, wo das Unternehmen Motorkomponenten, Wälzkörper, Lineartechnik und mechatronische Systeme fertigt, könnte von den Einschnitten betroffen sein. Die drei Homburger Standorte, an denen aktuell über 2.000 Mitarbeiter beschäftigt sind, zählen zu den größten Produktionsstätten des Konzerns.

Schaeffler begründet die Entscheidung mit einem Rückgang im Industriegeschäft und der schwächelnden Nachfrage nach Elektroautos. Zehn Standorte in Deutschland sowie fünf weitere in anderen europäischen Ländern sind betroffen, teilte das Unternehmen, das weltweit rund 120.000 Mitarbeiter beschäftigt, mit. Auch die kürzliche Fusion mit dem Automobilzulieferer Vitesco spielt eine Rolle, denn durch die Integration beider Unternehmen sollen vor allem Verwaltungsstellen eingespart werden.

„Dieses Restrukturierungsprogramm ist notwendig, um langfristig die Wettbewerbsfähigkeit der Schaeffler-Gruppe zu sichern. Dabei setzen wir auf eine sozialverträgliche Umsetzung mit Augenmaß,“ erklärte Schaeffler-Vorstandschef Klaus Rosenfeld. Er versicherte, dass das Unternehmen trotz der tiefen Einschnitte bemüht sei, die betroffenen Mitarbeiter bestmöglich zu unterstützen.

Durch den Umbau erhofft sich Schaeffler Einsparungen in Höhe von etwa 290 Millionen Euro jährlich bis zum Jahr 2029. Das Unternehmen setzt damit auf langfristige Effizienzsteigerung, um die eigene Position am Markt in einem zunehmend anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfeld zu festigen. Wie die Tagesschau berichtet, sollen die Stellenstreichungen vor allem die Standorte in Homburg und Schweinfurt betreffen. Aktuelle Zahlen pro Standort sind jedoch noch nicht bekannt. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)

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