
Feuerwehr verhindert Wohnhausbrand in Neunkirchen
Neunkirchen – In der Nacht zum Samstag (20. September 2025) ist die Feuerwehr Neunkirchen zu einem dramatischen Einsatz in der Wilhelmstraße ausgerückt. Um 2:56 Uhr meldeten Anwohner zunächst brennenden Unrat, doch schon wenig später wurde klar: Ein Pkw stand direkt an der Fassade eines Wohn- und Geschäftshauses in Flammen – zudem bestand der Verdacht, dass sich eine Person im Fahrzeug befand.
Als die Einsatzkräfte eintrafen, hatte das Feuer bereits auf die Hausfassade übergegriffen. Drei Trupps unter schwerem Atemschutz begannen sofort mit den Löscharbeiten und suchten gleichzeitig das Gebäude nach Bewohnern ab. Im Dachgeschoss wurde ein Mann angetroffen und ins Freie gebracht. Auf der Gebäuderückseite entdeckten die Feuerwehrleute zudem flackerndes Licht an einem Fenster. Da niemand öffnete, verschafften sie sich gewaltsam Zutritt – und fanden einen schlafenden Bewohner vor. Die Ursache für den Feuerschein war lediglich eine brennende Kerze am Fenster.
Der brennende Pkw konnte vollständig gelöscht werden. Entgegen erster Befürchtungen befand sich niemand im Fahrzeug. Für zusätzliche Gefahr sorgte auslaufender Kraftstoff, der in die Kanalisation gelangte. Dort entzündete sich das Benzin, sodass Flammen und Rauch aus Abwasserschächten und Dachentwässerungen angrenzender Häuser austraten.
Auch die im Erdgeschoss befindliche Arztpraxis wurde stark verraucht. Mit Überdrucklüftern konnte sie rauchfrei gemacht werden.

Nach rund drei Stunden war der Einsatz beendet. Rund zehn ehrenamtliche Feuerwehrleute der Innenstadtwache sowie die Kräfte aus Wiebelskirchen standen im Einsatz, unterstützt von Polizei, Rettungsdienst und Notarzt. Die Beseitigung des ausgetretenen Kraftstoffes übernahmen der Zentrale Betriebshof Neunkirchen (ZBN) und der Entsorgungsverband Saar (EVS).
Die Brandursache ist noch unklar, die Ermittlungen laufen. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)