
Großeinsatz in Saarbrücker Innenstadt: Bewaffneter Mann gemeldet
Saarbrücken – Dutzende Polizisten, gesperrte Straßen und schwer bewaffnete Einsatzkräfte mitten im Nauwieser Viertel – am Donnerstagnachmittag sorgte ein Großeinsatz in der Saarbrücker Innenstadt für Aufsehen. Gegen 14 Uhr gingen bei der Polizei mehrere Notrufe ein: Zeugen hatten im Bereich der Seilerstraße eine Person gesehen, die offenbar mit einer Waffe ein Gebäude betreten hatte, in dem sich auch eine Arztpraxis befindet.
Aus Sicherheitsgründen sperrte die Polizei sofort den gesamten Bereich rund um die Seilerstraße und die Rotenbergstraße. Auch die Zufahrten zum Otto-Hahn-Gymnasium am Landwehrplatz und zum SBBZ wurden zeitweise blockiert, was bei Passanten zunächst für Verunsicherung sorgte. Entgegen erster Vermutungen stand die Schule jedoch nicht im Zusammenhang mit dem Einsatz.
Da die Polizei zu diesem Zeitpunkt ohnehin nach einem mutmaßlichen Messer-Täter suchte, der am Vortag im hessischen Bad Homburg einen Mann erstochen und sich möglicherweise ins Saarland abgesetzt hatte, wurde der Hinweis besonders ernst genommen. Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) rückte an, um das Gebäude abzusichern und systematisch zu durchsuchen.
Nach intensiver Überprüfung gab die Polizei schließlich Entwarnung: Die gesuchte Person konnte zwar angetroffen werden, trug jedoch keine Waffe bei sich. Hinweise auf eine Straftat ergaben sich nicht. Auch ein Zusammenhang mit dem Fall aus Hessen besteht nach derzeitigem Stand nicht. Der Einsatz wurde am späten Nachmittag beendet, die Sperrungen aufgehoben. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)