Vogelgrippe-Verdacht im Saarland – Aktuell noch kein Handlungsbedarf
Saarbrücken – Im Saarland gibt es einen ersten Verdachtsfall auf Vogelgrippe. Bei einem toten Kranich wurde eine Infektion mit dem aviären Influenza-Virus (H5) festgestellt, die endgültige Bestätigung durch das Friedrich-Loeffler-Institut steht noch aus. Das Umweltministerium und das Landesamt für Verbraucherschutz (LAV) beobachten die Lage, derzeit sind keine Maßnahmen erforderlich.
Die Vogelgrippe ist eine hochansteckende Viruskrankheit, die bei Wild- und Nutzvögeln meist tödlich verläuft. Für Menschen gilt das Risiko einer Ansteckung laut Robert Koch-Institut als äußerst gering und betrifft nur Personen mit engem Kontakt zu infiziertem Geflügel. In Deutschland wurde bislang kein Fall bekannt.
Tierhalter sollten vorsorglich verhindern, dass Hausgeflügel mit Wildvögeln in Kontakt kommt, und Futter sowie Wasserstellen sichern. Eine Stallpflicht besteht aktuell nicht, eine freiwillige Aufstallung wird aber empfohlen. Tote oder kranke Wildvögel, insbesondere Wasser- oder Greifvögel, sollen unter Angabe des Fundortes dem LAV gemeldet werden.
Für Verbraucher besteht kein Grund zur Sorge: Geflügelprodukte bleiben sicher, wenn sie vollständig durchgegart werden. Auch die traditionelle Weihnachtsgans kann also ohne Bedenken auf den Tisch kommen. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)



