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Drei Brände fordern Feuerwehreinsätze im Landkreis St. Wendel

Am gestrigen Samstag ereigneten sich im Landkreis St. Wendel gleich drei große Feuerwehreinsätze, die einen hohen Bedarf an Einsatzkräften forderten und die örtlichen Feuerwehren auf eine harte Probe stellten.

Der erste Einsatz begann um 10:19 Uhr, als die Integrierte Leitstelle auf dem Saarbrücker Winterberg die Feuerwehr nach Winterbach zu einem Zimmerbrand mit Menschenrettung rief. Die Löschbezirke Bliesen, Winterbach, St. Wendel-Kernstadt und Mittleres Ostertal eilten zur Straße „An Steinen“. Glücklicherweise konnte zu diesem Zeitpunkt bereits ausgeschlossen werden, dass sich noch Personen im brennenden Gebäude befanden. Dennoch musste der Brand bekämpft werden, und gleichzeitig wurde eine Riegelstellung auf der Gebäuderückseite zum Schutz benachbarter Häuser errichtet. Das schnelle Eingreifen verhinderte einen Übergriff des Feuers auf weitere Gebäude, aber das betroffene Haus ist nun unbewohnbar. Eine Person erlitt Verletzungen und wurde in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Die Ursache des Brands sowie die Schadenshöhe stehen noch nicht fest. Der Einsatz dauerte etwa 2,5 Stunden und erforderte die Zusammenarbeit der genannten Löschbezirke, des Rettungsdienstes, des DRK OV St. Wendel, des DRK KV St. Wendel, des Energieversorgers und der Polizei.

Kaum hatten sich die Einsatzkräfte von diesem Brandeinsatz erholt, wurden sie erneut gefordert. Gegen 14:32 Uhr wurde ein Flächenbrand im Bereich der Rheinstraße gemeldet. Die Feuerwehren der Löschbezirke Bliesen, Winterbach, St. Wendel-Kernstadt, Marpingen und Alsweiler rückten aus und fanden ein brennendes Getreidefeld von etwa einem Hektar vor. Sofort wurden Löschmaßnahmen eingeleitet, und dank der schnellen Hilfe zweier Landwirte, die mit Traktoren vor Ort waren, konnte die Brandausbreitung durch einen Wundstreifen rund um das Feld eingedämmt werden. Die Wasserversorgung wurde mittels Lösch- und Tanklöschfahrzeugen sichergestellt.

Während dieser Herausforderung erhielt die Leitstelle einen weiteren Notruf um 15:17 Uhr über einen Gartenhausbrand in der Rötelkaul in Hofeld-Mauschbach. Gleichzeitig bemerkten die Einsatzkräfte eine starke Rauchentwicklung im Bereich zwischen Bliesen und Namborn. Mehrere Notrufe über eine Rauchsäule ließen die Vermutung aufkommen, dass ein weiterer Brandherd entstanden war. Alle Fahrzeuge aus dem Einsatz in Winterbach wurden eingesetzt, um die genaue Lokalisierung vorzunehmen, doch es stellte sich heraus, dass es sich um die bereits bekannte Einsatzstelle in Hofeld-Mauschbach handelte.

Beim Eintreffen der Feuerwehr Namborn standen bereits mehrere Unterstände, ein Gartenhaus und eine Baumgruppe mit Tannen in Vollbrand. Die Feuerwehren der Stadt St. Wendel und der Gemeinde Marpingen unterstützten die Löschbezirke der Gemeinde Namborn bei der Brandbekämpfung des Flächen- und Vegetationsbrandes. Der Einsatz in Hofeld-Mauschbach führte jedoch zu vier leicht verletzten Feuerwehrkräften aufgrund der hohen Einsatzbelastung und der heißen Temperaturen. Zudem betreute der Rettungsdienst eine unter Schock stehende Grundstücksinhaberin.

Die gestrigen Großbrände haben gezeigt, wie wichtig eine schnelle und effektive Zusammenarbeit der Feuerwehren im Landkreis St. Wendel ist. Der Mut und das Engagement der Feuerwehrleute sowie die Unterstützung der lokalen Landwirte sind maßgeblich daran beteiligt, Schlimmeres zu verhindern und Menschenleben zu retten. Die Ursachen der Brände werden derzeit noch ermittelt, und die Bevölkerung wird gebeten, vorsichtig mit offenem Feuer und brennbaren Materialien umzugehen, um weitere Brandereignisse zu vermeiden.

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