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Großfahndung nach entflohenem Häftling in Saarbrücken

Saarbrücken – In regelrecht dramatischer Manier ist am heutigen Mittwochvormittag ein Gefangener aus dem Gerichtsgebäude in Saarbrücken geflohen. Alaudi Dzhabrailov (ein Fahnundungsfoto des in Russland geborenen Mannes findet Ihr hier) dem schwerer Bandendiebstahl vorgeworfen wird, stand seit 9 Uhr vor dem Richter der 8. großen Strafkammer im Gerichtssaal 137.

Während des Prozesses wurden dem Gefangenen, wie üblich, die Handschellen abgenommen. Kurz nach 11:30 Uhr wurde das Urteil verkündet und der Mann zu mehreren Jahren Gefängnis verurteilt. Doch statt ins Gefängnis zurückzukehren, ergriff Alaudi Dzhabrailov die Flucht und rannte aus dem Gerichtsgebäude, ohne dass das Justizpersonal ihn stoppen konnte. Er entkam über einen der Ausgänge und seine Spur verlor sich in Richtung Zähringerstraße und Schloss.

Die Frage, ob der Entflohene eine Gefahr für die Bevölkerung darstellt, bleibt bisher unbeantwortet. Die Polizei hat umgehend eine Großfahndung eingeleitet. Mehrere Justizangestellte nahmen die Verfolgung auf, und die Kräfte der Operativen Einheit Flex wurden eingeschaltet, um den Häftling zu finden. Auch ein Kommando der Bundespolizei, das sich wegen eines anderen Gerichtstermins im Gebäude befand, beteiligte sich an der Suche.

Bisher ist der Mann noch nicht aufgetaucht. Polizeisprecher Stephan Laßotta kündigte an, dass am Nachmittag eine Öffentlichkeitsfahndung nach dem Geflüchteten herausgegeben werden soll.

Der Vorfall wirft ernsthafte Fragen über die Sicherheitsmaßnahmen im Gerichtsgebäude auf und wird sicherlich eine gründliche Untersuchung nach sich ziehen. Die Flucht eines verurteilten Kriminellen direkt aus dem Gerichtssaal ist ein äußerst ungewöhnlicher und besorgniserregender Vorfall, der die Behörden auf Trab hält und die Öffentlichkeit in Alarmbereitschaft versetzt.

Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise zur Identifizierung oder zum Aufenthaltsort des Flüchtigen geben können, sich umgehend zu melden. Die Bevölkerung wird gebeten, wachsam zu sein und verdächtige Beobachtungen sofort den Behörden zu melden.

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