Bagger rollen an: Neuer Rasen für den Ludwigspark!
Nach umfangreichen Untersuchungen und Beratungen mit Experten wurde festgestellt, dass der Rasen im Ludwigsparkstadion in einem bedenklichen Zustand ist und dringend Maßnahmen erforderlich sind, um ihn wieder spielfähig zu machen. Die Arbeiten begannen am 8. Februar und wurden am 12. Februar abgeschlossen.
Die Ergebnisse der Untersuchungen vor Ort sowie die Beratungen mit externen Experten, darunter Greenkeeper mit Bundesligaerfahrung, Rasengutachter, Landschaftsarchitekten und Ingenieurbüros, waren eindeutig. Oberbürgermeister Uwe Conradt erklärte: „Der Rasen im Ludwigsparkstadion kann nur kurzfristig in einen spielfähigen Zustand versetzt werden, wenn die Rasensode ausgetauscht wird.“
Es wurde festgestellt, dass die Spielabsage gegen Mönchengladbach nicht auf die fehlende Drainage zurückzuführen war, sondern auf eine Sperrschicht in fünf Zentimetern Tiefe, die den Abfluss des Wassers verhinderte. Diese Erkenntnis führte zu kurzfristigen Arbeiten, um den Rasen wieder bespielbar zu machen. Diese Maßnahmen umfassen den Austausch der Rasensode, die Entfernung der Sperrschicht, das Lockern und Belüften des Unterbaus sowie die kurzfristige Vergabe der Rasenpflege an externe Experten.
Oberbürgermeister Conradt betonte die Dringlichkeit der Maßnahmen: „Wenn wir die Arbeiten nicht angehen, würde der 1. FC Saarbrücken sein Heimstadion für die kommenden acht Heimspiele verlieren, eine Austragung des DFB-Pokal-Viertelfinales gegen Borussia Mönchengladbach wäre nicht möglich. Das wollen wir verhindern.“
Die Kosten für die Maßnahmen belaufen sich auf rund 200.000 Euro und werden aus dem Instandhaltungsbudget des städtischen Gebäudemanagementbetriebs gedeckt. Baudezernent Patrick Berberich erklärte: „Wenn wir jetzt nicht handeln, drohen uns ein Verlust von Mieteinnahmen sowie etwaige Regressansprüche, die einen weitaus höheren Schaden verursachen könnten, ganz abgesehen vom weiteren Imageschaden.“
Es wurde festgestellt, dass ein kompletter Neuaufbau des Platzes die langfristig beste Lösung darstellt. Die Stadt bereitet derzeit die Ausschreibungsunterlagen vor und strebt an, den Platz im Sommer neu aufzubauen.
Die aktuellen Maßnahmen werden voraussichtlich die natürliche Versickerungsfähigkeit des Platzes erhöhen und die Wahrscheinlichkeit von weiteren Spielabsagen in der Restsaison minimieren. Mit den Arbeiten am Rasen wurde ein renommiertes Sportstättenbau-Unternehmen beauftragt, das bereits heute Nachmittag mit den Arbeiten beginnen soll.
In Anbetracht der neuen Erkenntnisse entschuldigte sich Oberbürgermeister Conradt beim 1. FC Saarbrücken, den Fans beider Mannschaften sowie allen Anhängern, die vergeblich angereist waren. Es wird nun alles daran gesetzt, dass der 1. FC Saarbrücken den Rest der Saison ordentlich in seinem Heimstadion zu Ende spielen kann.