Prozess startet: 12 mal in Saarbrücken zugestochen – Tod billigend in Kauf genommen!
Am kommenden Mittwoch begann vor dem Schwurgericht in Saarbrücken der Prozess gegen Mykola D., dem versuchter Totschlag zur Last gelegt wird. Die Hauptverhandlung startete um 09:00 Uhr im Saal 38.
Der Angeklagte soll im März 2024 in Saarbrücken mit einem Messer insgesamt zwölfmal auf seinen Mitbewohner eingestochen haben. Laut Anklage nahm Mykola D. dabei zumindest billigend in Kauf, dass sein Mitbewohner durch die heftigen Angriffe sterben könnte. Nur durch das rechtzeitige Eintreffen der Rettungskräfte überlebte das Opfer die schweren Verletzungen.
Das war passiert: In der Metzer Straße in Saarbrücken eskalierte in der Nacht von Samstag auf Sonntag gegen 0:30 Uhr ein Streit zwischen zwei ukrainischen Staatsangehörigen im Alter von 40 und 50 Jahren in einer gewalttätigen Konfrontation. Polizeisprecher Stephan Laßotta bestätigte die Vorfälle Blaulichtreport Saarland gegenüber.
Die Polizei wurde alarmiert, nachdem Bewohner des Mehrfamilienhauses den 50-jährigen Mann blutüberströmt und regungslos im Treppenhaus entdeckten. Nach ersten Erkenntnissen soll der 40-jährige Mann in einer hitzigen Auseinandersetzung mehrfach mit einem Messer auf seinen älteren Landsmann eingestochen haben. Ein Rettungsteam versorgte den schwer Verletzten umgehend und transportierte ihn notärztlich in ein Saarbrücker Krankenhaus.
Der Angreifer wurde noch am Tatort festgenommen und soll noch heute einem Haftrichter vorgeführt werden, wo er sich wegen des Verdachts auf versuchten Totschlag verantworten muss. Über den genauen Gesundheitszustand des Opfers, das mit schwersten Verletzungen eingeliefert wurde, liegen derzeit keine weiteren Informationen vor.
Die Polizei Saarbrücken hat die Ermittlungen aufgenommen und arbeitet daran, die Hintergründe des Streits zu klären. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)