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Update zum Hoteleinsturz! Tote geborgen – ein Mensch noch verschüttet!

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch kam es gegen 23 Uhr in Kröv (Verbandsgemeinde Traben-Trarbach) aus noch ungeklärter Ursache zum Einsturz eines Hotels.

Fünf Personen konnten sich unverletzt aus dem Gebäude retten. Insgesamt wurden neun Personen unter den Trümmern verschüttet. Fünf konnten zwischenzeitlich gerettet werden, darunter ein zweijähriges Kind mit seiner Mutter. Eine Person konnte nur noch tot geborgen werden, während eine weitere verstorbene Person noch unter den Trümmern liegt.

Foto: Thorsten Kremers

Zwei Personen sind noch eingeklemmt und unterschiedlich schwer verletzt. Zu ihnen besteht aber nach Angaben von Einsatzleiter Jörg Teusch, Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Landkreises Bernkastell-Wittlich, Kontakt.

Aus Sicherheitsgründen mussten 21 Personen aus den umliegenden Häusern evakuiert werden. Für sie und die Angehörigen der Betroffenen wurde eine Betreuungsstelle eingerichtet.

Das betroffene Hotel wurde im 17. Jahrhundert erbaut und in den 1980er Jahren um zweieinhalb Stockwerke aufgestockt. Nach ersten Erkenntnissen kam es an dieser Baulinie zum Unglück. Dabei stürzte das erste Stockwerk auf den darunterliegenden Gebäudeteil. „Es lag quasi Bodenplatte auf Bodenplatte. Wir hatten beim Eintreffen an der Unglücksstelle kaum Hoffnung, dass wir hier Personen lebendig finden können“, beschrieb Teusch die „emotionale Achterbahnfahrt“ angesichts der zwei verstorbenen Menschen und der fünf geretteten Personen. Er hofft, auch die beiden noch lebenden Verschütteten befreien zu können, betonte jedoch, dass man in der Euphorie der Geretteten nichts riskieren werde und weiterhin vorsichtig vorgehe. Er sprach von einem kalkulierbaren Risiko beim Vorgehen im eingestürzten Haus.

Foto: Thorsten Kremers

Innenminister Michael Ebling verschaffte sich vor Ort ein Bild von der Lage und dankte den rund 250 Einsatzkräften aus Feuerwehr, Sanitätsdiensten, THW und weiteren Organisationen für ihre professionelle Arbeit. „Auch jahrzehntelange Erfahrung kann einen Helfer nicht auf einen solchen Einsatz vorbereiten“, sagte Ebling. Er erinnerte an die verstorbenen Personen und ihre Angehörigen: „Wir sind mit unseren Gedanken bei ihnen.“

Der leitende Oberstaatsanwalt Trier, Peter Fritzen, teilte mit, dass ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet wurde. Damit soll geprüft werden, wie es zu diesem Unglück kommen konnte und ob ein Fremdverschulden vorliegt. Gegen 16 Uhr konnte eine Zugangsöffnung zur letzten lebend verschütteten Person geschaffen werden. Der Kontakt zu dieser Person besteht und die Rettung ist im Gange.

Zwischenzeitlich konnte auch eine der verstorbenen Personen aus den Trümmern geborgen werden.

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