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Wettskandal könnte 3. Liga erschüttern – Auch FCS-Spiel verschoben?

Hamburg/Saarbrücken – Der deutsche Fußball könnte erneut in einen Wettskandal verwickelt sein. Wie die „Hamburger Morgenpost“ berichtet, stehen 17 Spiele unterhalb der Bundesligen seit November 2022 unter Manipulationsverdacht, darunter auch Partien aus der 3. Liga. Welche Spiele konkret betroffen sind, bleibt vorerst geheim, um die laufenden Ermittlungen nicht zu gefährden. Fest steht jedoch, dass sowohl Spiele der Regionalliga als auch der Oberliga ins Visier der Behörden geraten sind.

Der Skandal dreht sich um den Verdacht, dass exakte Spielergebnisse im Darknet für niedrige bis mittlere dreistellige Beträge verkauft wurden. Diese Informationen sollen anschließend von Wettkunden genutzt worden sein, um bei herkömmlichen Wettanbietern hohe Gewinne zu erzielen. Chatverläufe sollen die kriminellen Machenschaften dokumentieren. Besonders brisant: Einige Partien seien möglicherweise durch Fehlentscheidungen von Schiedsrichtern oder Torwartfehler manipuliert worden.

Auch Spiele des 1. FC Saarbrücken könnten betroffen sein. FCS-Fans denken dabei vor allem mit Grauen an das Skandal-Heimspiel gegen Ingolstadt im Januar diesen Jahres zurück. Hanebüchene Fehlentscheidungen des Schiedsrichters führten damals zu hitzigen Diskussionen. Vor allem weil nach dem Spiel auf Social Media Bilder aufgetaucht sind, die den Unparteiischen als Fan des Ingolstädter Hauptsponsors zeigten (wir berichteten an dieser Stelle davon). Das Spiel endete damals 2:0 für die Gäste. ABER: Bislang gibt es keinen Hinweis darauf, ob dieses Spiel tatsächlich zu den unter Verdacht stehenden Partien gehört.

Laut Angaben der Polizei besteht jedoch der konkrete Verdacht, dass ein im Saarland ausgetragenes Spiel manipuliert wurde – um welches Spiel es sich handelt wurde jedoch nicht bekannt gegeben. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen, weitere Details sind jedoch zum aktuellen Zeitpunkt unklar. Auch der DFB hat – eigenen Angaben nach – die verdächtigen Partien „zur Kenntnis genommen“ und prüft die Vorwürfe. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)

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