
Wieder Smartlynx-Ärger – Flieger landet auf dem Hahn statt in Saarbrücken
Saarbrücken – Vergangenen Sonntag erlebten Passagiere eines SmartLynx-Flugs eine unerwartete Änderung ihres Reiseplans, als ihre Maschine statt am Flughafen Saarbrücken-Ensheim in Frankfurt Hahn landete. Der Flug, der in Gran Canaria (Spanien) gestartet ist, wurde aus Gründen, die bislang nicht öffentlich gemacht wurden, kurzfristig umgeleitet. Dies führte bei den Passagieren zu Verunsicherung und verlängerten Reisezeiten, da die Flughäfen weit über 100 Kilometer voneinander entfernt liegen.
Spekulationen nach könnte die Umleitung wetterbedingt oder durch betriebliche Gründe seitens SmartLynx verursacht worden sein. Weder die Fluggesellschaft noch der Flughafen Saarbrücken haben bisher detaillierte Informationen zur Ursache veröffentlicht. Medienberichten zu Folge habe Jochen Wagner, der Sprecher des Flughafens Saarbrücken, erklärt, dass die die Informationspflicht in solchen Fällen auch der Airline obliege, nicht dem Flughafen.
Für die betroffenen Fluggäste bedeutete die Umleitung nicht nur eine Änderung ihrer Pläne, sondern auch die Notwendigkeit, zusätzliche Fahrzeiten zum eigentlichen Zielort einzuplanen. Das Ereignis sorgte für Diskussionen und Kritik an der Fluggesellschaft SmartLynx, da dies nicht der erste Zwischenfall mit der lettischen Fluggesellschaft war (wir berichteten an dieser Stelle davon). Der Ärger an der Schweigsamkeit der Airline hatte schon damals für heftiges Kopfschütteln gesorgt.
Wie lange sich der Flughafen Saarbrücken den Ärger mit SmartLynx noch bieten lassen will, ist nicht bekannt. Fest steht jedoch, dass sich Fluggäste künftig eher zweimal überlegen, ob sie mit Smartlynx ab Saarbrücken fliegen wollen oder sich doch lieber Alternativen suchen. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)