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Würge-Raubüberfall von Homburg – Waren es Serientäter?

Homburg – Gestern berichteten wir über einen Raubüberfall in der Uhlandstraße in Homburg, bei dem ein 43-jähriger Mann am frühen Samstagmorgen von zwei unbekannten Tätern angegriffen und ausgeraubt wurde (Bericht an dieser Stelle). Nun ist ein weiterer Augenzeugenbericht aufgetaucht, der einen ähnlichen Vorfall beschreibt, der sich bereits am Montag (30. September 2024) derselben Woche in der Tiefgarage Uhlandstraße 12 ereignet haben soll.

Das mutmaßliche Opfer berichtet, dass zwei Männer, einer auf einem E-Scooter und der andere zu Fuß, in die Tiefgarage gelangten und dort mutmaßlich Drogen tauschten. Als das Opfer die beiden aufforderte, die Tiefgarage zu verlassen und mit der Polizei drohte, wurde er von einem der Männer angegriffen. Ihm wurde das Handy aus der Hand gerissen, das er nach einer kurzen Verfolgung innerhalb der Garage jedoch zurückholen konnte. Die Täter flohen anschließend in Richtung Talstraße. Die Polizei wurde alarmiert, konnte die Verdächtigen zunächst jedoch nicht stellen.

Am darauffolgenden Dienstag meldete die Tochter des Opfers erneut die Anwesenheit der Männer. Diesmal gelang es der Polizei, einen der beiden Verdächtigen festzunehmen. Nach einer Suche in der Umgebung wurde auch der zweite Mann gefasst. Das mutmaßliche Opfer berichtet jedoch, dass die Verdächtigen während der Festnahme eine gleichgültige Haltung an den Tag gelegt hätten. Einer der Männer wurde demnach mit auf die Wache genommen, der zweite durfte gleich wieder gehen. Über die Herkunft der Täter wurde nichts genaueres bekannt. Einer der Männer soll jedoch groß und schmal gewesen sein. Er hatte einen Bart und trug eine Kappe.

Besonders besorgniserregend ist die Frage, ob der Überfall am gestrigen Samstag hätte verhindert werden können, wenn der Vorfall am Montag in die polizeilichen Ermittlungen einbezogen worden wäre bzw. die Täter festgesetzt worden wären. Laut dem Augenzeugen sprachen die Beamten von zwei ähnlichen Überfällen am Montag, jedoch wurde im offiziellen Polizeibericht kein Hinweis auf diese Vorfälle gegeben, was merkwürdig erscheint.

Da die geschilderten Vorfälle bislang nicht polizeilich validiert wurden, ist noch unklar, ob die beiden Überfälle in direktem Zusammenhang stehen. Es bleibt abzuwarten, ob die Polizeiermittlungen weitere Verbindungen zwischen den Ereignissen in der Uhlandstraße aufdecken können. Die Bewohner der betroffenen Gegend fühlen sich zunehmend unsicher, insbesondere durch die wiederholten Vorfälle in Zusammenhang mit Drogenkriminalität. JETZT den neuen Blaulichtreport Saarland WhatsApp-Kanal abonnieren und IMMER DIREKT auf dem Laufenden bleiben (hier klicken)

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